Blick auf die Hauptstadt St. George’s.
Grenada ist ein kleiner Inselstaat am südlichen Ende des Antillenbogens in der Karibischen See, der ein eigenständiger Mitgliedstaat des Commonwealth of Nations ist. Dem Inselstaat gehören mehrere Inseln der Grenadinen sowie ein Teil-Archipel der Kleinen Antillen an. Die Hauptinsel Grenada ist mit 340 km² die größte Insel. Zu den kleinen Inseln gehören Carriacou, Petite Martinique, Caille Island, Large Island, Ronde Island, Diamond Island, Saline Island, Les Tantes und Frigate Island. Die nördliche Region der Grenadinen ist Teil der benachbarten Inselkette St. Vincent und die Grenadinen. Grenada hat rund 110.000 Einwohner, von denen der Großteil auf der Hauptinsel Grenada in der westlich liegenden Inselhauptstadt St. George’s sowie in Städten wie Grenville und Gouyave zu Hause sind.
Für Karibikliebhaber ist Grenada längst keine unbekannte Destination mehr. Auf der Hauptinsel befinden schöne Hotelanlagen und Resorts aller Preisklassen für unvergessliche Urlaubstage. Im Hafen von St. George’s legen zudem Kreuzfahrtschiffe aus aller Welt am Pier des Melville Street Cruise Terminal an. Traumhafte Strände und eine artenreiche Natur machen den Karibikstaat zu einem tropischen Urlaubsparadies für Ruhesuchende und Romantiker sowie für Abenteurer und Entdecker.
Grenada ist wie auch die südlichen Grenadinen eine Insel vulkanischen Ursprungs. Das landschaftliche Bild auf der Hauptinsel ist von einer Bergkette mit vielen Tälern und Flüssen geprägt, die sich von Norden nach Süden schlängelt. Der Mount Saint Catherine (840 m) ist die höchste Erhebung auf Grenada. Inmitten der Bergkette befindet sich auf über 500 m Höhe der Kratersee Grand Etang, der ein beliebtes Ausflugsziel auf Wandertouren ist. Im Westen der Insel fallen die Berge steil zur Küste ab – hier befinden sich die traumhaften langen Sandstrände von Grenada. Die zweitgrößte Insel des Karibikstaats Carriacou liegt rund 30 km von Grenada in nordöstlicher Richtung entfernt und besticht ebenfalls mit einer hügeligen Landschaft.
Der einst dichte Regenwald auf Grenada musste der landwirtschaftlichen Nutzung weichen, sodass nur noch Restbestände in den höheren Lagen zu finden sind. Aufgrund der vielen Gewürz- und Kakaoplantagen wird Grenada auch als „Gewürzinsel“ bezeichnet. Da der vulkanische Boden jedoch äußerst fruchtbar ist, wachsen auf der Insel auch Pflanzen wie Palmen, Farne, Orchideen und Bromelien, während es an der Ostküste Mangroven gibt.
Eine artenreiche Vogel- und Reptilienwelt sowie zahlreiche exotische Meeresbewohner an der Küste gehören zur Tierwelt von Grenada. Der vom Aussterben bedrohte Nationalvogel, die Grenadataube, der Grenadaschopftyrann, das Gelbstirnblatthühnchen oder das Karibenblässhuhn sind auf der karibischen Insel heimisch. Auch Eidechsen, Schlangen, Frösche, Leguane, die Grüne Ameise oder die Aga-Kröte sind hier zu finden. In den Wäldern leben von den Menschen eingeführte Monomeerkatzen, Beuteltiere, Fledermäuse oder Manicous.
Das Klima auf Grenada ist wie für eine Karibikinsel typisch tropisch. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei etwa 28 °C, die Werte sinken nur in der Trockenzeit von Januar bis März auf milde Durchschnittswerte von etwa 18 °C in der Nacht. Vor allem in der Regenzeit zwischen Juni bis Dezember kann es zu starken Niederschlägen und heftigen Wirbelstürmen (Hurricanes) kommen.
Grenada ist eine Traumdestination in der Karibik, die mit einer einzigartigen und teils unberührten Natur sowie wunderschönen Stränden besticht. Auf der „Gewürzinsel“ gibt es vor allem Muskatplantagen – kaum zu glauben, aber rund ein Drittel des weltweiten Bedarfs an Muskat stammt von der Insel Grenada. Zimt, Nelken, Vanille, Safran oder Kakao werden hier ebenfalls angebaut. Ein Besuch auf der Gewürzplantage Dougaldston Estate ist daher ein Muss auf einer Reise nach Grenada. Natürlich besteht die Möglichkeit, die frischen Gewürze wie Muskat oder Kakao hier direkt zu kaufen. Die unberührte Natur mit Regenwäldern, Bergen, Wasserfällen und Buchten lädt zu Entdeckungstouren ein. Eine Wandertour durch Teile des Grand Etang Nationalparks – oder für erfahrene Wanderer hoch hinauf zum Grand Etang Kratersee – führt vorbei an romantischen Plätzen und einzigartigen Panoramen. Die Seven Sisters Waterfalls oder die Concord Waterfalls sind nicht nur schön anzusehen, in den Wasserbecken ist sogar das Baden möglich. Das koloniale Stadtbild der Inselhauptstadt St. George’s versprüht mit seinen britischen und französischen Einflüssen einen ganz besonderen Charme, zu den Hauptattraktionen gehören das alte Fort George, das große Fort Matthew und das am höchsten gelegene Fort Frederick, die sich auf den Hügeln rund um die Stadt befinden. Ein Besuch im Grenada National Museum oder im Botanischen Garten Bay Gardens sind genauso lohnenswert wie ein Spaziergang am Hafen der Stadt. Schöne Strände gibt es auf der Karibikinsel Grenada zu genüge: Grand Anse, La Sagesse oder Levara Beach sind nur einige der schneeweißen Perlen, die zum Verweilen einladen.
Grenada – das Inselparadies in der Karibischen See gehört zu den noch ursprünglichen Karibikinseln und verzaubert mit einer einzigartigen Natur und Ruhe.
