Vulkane, Pferde & mehr: Island im Herbst entdecken

Vulkane, kochende Schlammtöpfe, Wasserfälle, gigantische Gletscher, prächtige Basaltberge und geheimnisvolle Lavaformationen – Island  bietet einen atemberaubenden, abwechslungsreichen Mix voller Gegensätze. Die Insel hält  zahlreiche Angebote für kleine und große Entdecker bereit und die freundlichen Bewohner zeigen den Gästen gerne die Schätze ihrer Heimat.

Foto: PressCo

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Vor allem dank des Golfstroms sind die Temperaturen hier sehr mild. Auch die Vegetation ist vielfältiger als viele Besucher es vielleicht erwarten würden. Dabei ist kein Land in Europa ist so dünn besiedelt wie Island: Etwa dreimal so groß wie die Niederlande mit seinen 16 Millionen Einwohnern leben auf der Vulkaninsel gerade einmal 320.000 Menschen. Rund die Hälfte von ihnen wohnt in der Hauptstadt Reykjavik, die andere über die Insel verteilt. Alle größeren Städte liegen an den Küsten. Ins Landesinnere gelangt man nur auf einem Islandpferd, mit dem Geländewagen oder per Flugzeug. Nicht umsonst werden hier oft aufwändige Hollywoodfilme gedreht.

 

Aktiv unterwegs –  hoch zu Roß

Wer Wander- und Trekkingtouren unternehmen will, findet in Island ideale Bedingungen vor. Auch sonst gibt es nahezu grenzenlose Möglichkeiten: Ob Bootsfahrten zu Walen und Robben, Paddeltouren mit dem Kajak, Baden in warmen Quellen oder Fahrten mit dem Traktor zu den Papageientauchern – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Familienfreundlich sind die Gletschertouren mit dem Zodiak durch die Gletscherlagune an blauen und von Lava schwarz gewordenen Eisschollen vorbei. Ein besonderes Highlight für kleine Besucher ist auch ein Ausflug mit den zotteligen Islandpferden. Die nur 1,35 Meter großen, aber zähen und geduldigen Tiere meistern die Wege durch Sumpflandschaften und steile Hänge perfekt. Sanft, bequem und sicher kann der Reiter auf dem Rücken des Pferdes die Natur auf ganz besondere Weise erleben. Rund 80.000 Pferde leben in Island, das Angebot an verschiedensten Touren ist dementsprechend groß.

Quell der Erholung und warme Fußwege

Kein Land verfügt über so viele heiße Quellen wie Island. In Südisland, in Haukadalur, liegt das Tal der Geysire. Anbieter preisen hier vor allem die Blaue Lagune oder Laugarvatn Fontana. Wer es ursprünglicher mag, begibt sich auf die Suche nach den vielen kleinen, naturbelassenen und menschenleeren Quellen, die sich in der wilden Natur Islands verstecken. Viele von ihnen bieten   grandiosene Ausblicke. Auch bei trübem Wetter oder im Winter kann man in einem heißen Fluss mitten im Reykjadalur oder an der Felswand eines Vulkans baden – die Temperaturen liegen stets zwischen bei angenehmen 37–42 Grad. Auch privat lieben die Isländer ein heißes Bad. Sie sind besonders stolz auf ihre sogenannten Hot Pots, die in vielen Häusern im Garten stehen und mit 40 Grad Wassertemperatur für Entspannung sorgen. Die Erdwärme ist der größte Bodenschatz Islands und ihr ist es zu verdanken, dass – trotz der rauen Natur – auch in Island große Mengen Gemüse, Obst und tropische Blumen in Gewächshäusern angebaut werden können. Mit seiner Erdwärme und Wasserkraft deckt Island 100 Prozent seines Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen, die die Wohnhäuser und die von den Isländern heißgeliebten Hot Pots beheizen, im Winter sogar die Straßen, Gehwege und Parkplätze, damit diese schneefrei bleiben. Wie das funktioniert, kann man sich im Geothermalkraftwerk anschauen.

Weihnachtstimmung, Farmleben und Schlemmereien

In Island gibt es das ganze Jahr über Weihnachtsschmuck und – figuren. Für Kinder lohnt sich der Besuch des Weihnachtshauses im Norden Islands. Das Gebäude ähnelt  dem Hexenhäuschen von Hänsel und Gretel.  Die zahlreichen Sagamuseen, Torfhöfe und Farmen laden zum Endecken ein. So auch Efsti-Dalur: Der Hof liegt etwa 20 Kilometer östlich von Laugarvatn. Die Besitzer haben Fenster in den Kuhstall eingebaut und bieten selbst gemachtes Eis im angrenzenden Restaurant mit Blick auf das Leben der Kühe und Kälber an. Die isländische Küche hält  zahlreiche Leckereien bereit. Vor allem die Backwaren und die pönnukökur, hauchdünne Pfannkuchen, sind eine Versuchung Wert. Die Isländer genießen außerdem Fisch in allen Variationen: gekocht, gedünstet, gebraten, gegrillt, geräuchert oder pikant eingelegt. Ein ganz beliebtes Gericht ist hangikjöt (geräuchertes Lammfleisch). Es wird traditionell zu festlichen Anlässen serviert. Dann kommt es mit einer weißen Soße, Karamellkartoffeln und Erbsen auf den Tisch. Das Lieblingsgericht der Isländer ist pylsur, die einheimische Variante von Hot Dogs. Die Würstchen sind dabei aus Lammfleisch.

 

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