Umbenennung von Ortsnamen in Südafrika geht weiter voran

Weil in Südafrika noch immer zahlreiche Ortsnamen an die Kolonialzeit erinnern, will das Land diese umbenennen und gibt seinen Städten, Dörfern und Flüssen damit neue Namen.

Kapstadt Südafrika

Kapstadt in Südafrika.

Berlin ist nicht mehr Berlin

Die Tourismusdestination Südafrika hat sich eine Aufgabe zum Ziel gesetzt: Da einige Ortsnamen in dem Land als ein Überbleibsel des Kolonialismus geblieben sind, setzt sich Südafrika dafür ein, diese Flüsse, Städte und weitere Orte umzubenennen.

Aus dem südafrikanischem Berlin, das im Gegensatz zu Deutschlands Hauptstadt nur rund 5000 Einwohner hat, wird zukünftig Ntabozuko, und auch weitere Städte heißen seit einiger Zeit anders. So hat Südafrika zum Beispiel die Orte Pietersburg zu Polokwane, Nylstroom zu Modimolle und Witbank zu eMahlahleni umbenannt und Warmbaths zu Bela-Bela geändert.

Die neuen Namen haben teilweise eine ähnliche Bedeutung wie die alten Bezeichnungen der Ortschaften: Während man Warmbaths bis 2002 auch als Warmbad kannte, bedeutet ‚bela‘ im neuen Namen Bela-Bela ‚kochend‘. Die Stadt ist nämlich für seine heißen Quellen bekannt.

Ursprünglich hatten Siedler aus Europa, die aus den Niederlanden, Großbritannien oder auch aus Deutschland kamen, den Orten ihre Namen gegeben. Jetzt werden immer mehr von ihnen umbenannt.

Auch Port Elizabeth hat nun einen neuen Namen erhalten und heißt seit Ende Februar Gqeberha. Die Metropole ist eine der größten Städte Südafrikas und die größte Stadt von Südafrikas Provinz Ostkap. Der Stadtname Port Elizabeth wurde vom Gouverneur der Kapkolonie ausgesucht, dessen Frau Elizabeth hieß.

 

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