Nach USA-Annäherung: Reiseziel Kuba boomt

flag-677901_1280Kuba ist schon seit längerer Zeit ein Traumreiseziel – die romantischen Vorstellungen von Buena Vista Social Club und Cuba Libres am Strand von Havanna beflügeln eben die Fantasie vieler Menschen. Doch in den letzten Monaten sind die ohnehin schon guten Tourismuszahlen auf der größten Insel der Karibik noch einmal stark angestiegen. Der Grund: Torschlusspanik bei den Urlaubern. Denn aufgrund des politischen Tauwetters zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten von Amerika befürchten Viele, dass sich auf der karibischen Insel schon in Bälde vieles ändern wird. Im vergangenen April kam es auf dem Amerika-Gipfel in Panama-City zu einem historischen Handschlag zwischen US-Präsident Barack Obama und dem kubanischen Staatschef Raúl Castro. Die politische Eiszeit, die zwischen den Nationen schon seit Jahrzehnten anhält, inklusive Handelsembargo von Seiten der USA, könnte damit schon bald Geschichte sein. Eine Einreiseerleichterung nach Kuba für US-Staatsbürger ist schon seit Anfang des Jahres gültig.

20 Prozent mehr Deutsche besuchen 2015 Kuba

Für Kuba sind das wirtschaftlich gesehen gute Nachrichten. Auch der Tourismus könnte enorm profitieren, denn die Amerikaner gelten als zahlungskräftige, großzügige Gäste. Die im Fremdenverkehr arbeitenden Kubaner – Hotel-, Bar- und Restaurantbesitzer, Kellner, Taxifahrer etc. – können den Ansturm der US-Bürger kaum erwarten. Sorgen hingegen machen sich offenbar die europäischen Touristen: Sie fürchten, dass Kuba durch den „US-Ansturm“ seinen Charme verlieren könnte. Deshalb versuchen Viele, das Land jetzt noch zu besuchen, bevor es seine „Unschuld“ verliert – die Flugzeuge nach Kuba sind voll. Das zeigen auch die Zahlen: Schon im März wurde die Marke von einer Million ausländischer Besucher erreicht, auch aus Deutschland kamen über 20 Prozent mehr Gäste als im Vorjahreszeitraum. Wie auch immer sich der Fremdenverkehr auf der sozialistischen Insel entwickelt: Gewinner sind die im Tourismus arbeitenden Kubaner.

 
 

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