Mount Warning: Nächste Tabuzone für Touristen in Australien?

Erst kürzlich wurde das Klettern auf dem australischen Monolithen „Uluru“ Touristen untersagt. Künftig könnte auch der Vulkan Mount Warning, ebenso bekannt unter den Namen Wollumbin, für Urlauber unzugänglich sein. Warum, erfahren Sie hier.

Mount Taranaki

Die Bundjalung fordern ein Tourismusverbot für den Mount Warning. (Symbolbild)

Ureinwohner fordern Sperrung des Mount Warning für Touristen

Mit einer Höhe von rund 1.155 Metern ist der Mount Warning einer der größten Vulkane des australischen Kontinents. Die begehrte Sehenswürdigkeit, die viele Reisende gerne besteigen würden, befindet sich an Australiens Ostküste im Wollumbin-Nationalpark. Was viele Touristen nicht wissen: Auch dieser australische Hotspot gilt als Heiligtum der hiesigen Ureinwohner.

Das respektlose Verhalten der Urlauber gegenüber dem Uluru hat den Aborigines schon hart zugesetzt, sodass die Besteigung des Monolithen seit Ende Oktober dieses Jahres strengstens verboten ist. Auch der Mount Warning, den etwa 2.000 Kilometer vom Uluru trennen, gilt als spirituelle und heilige Naturstätte, die sich im heiligen Land der lokalen Ureinwohner namens Bundjalung befindet. Für das Stammesvolk ist die Bedeutung des Vulkans gleichzusetzen mit dem Vatikan oder einer Moschee.

Etwa 100.000 Menschen besteigen jährlich den Gipfel des australischen Berges, um die schöne Aussicht zu bewundern. Die Bundjalung haben Angst um ihr Land und sehen die bedeutende Naturstätte als gefährdet. So hat sich bereits die Aufsicht des Wollumbin-Nationalparks für die Wünsche der Ureinwohner eingesetzt, was bisher jedoch nichts bewirkt hat. Deshalb möchte sich diese nun an die australische Regierung wenden, um dort – genauso wie bereits beim Uluru – ein striktes Verbot einzufordern.

 

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