Malmö ist eine Großstadt im Süden von Schweden. Dort gibt es das Disgusting Food Museum im Slagthuset MMX. Seit dem 29. Oktober 2018 kann man hier in einer Ausstellung ekelhafte Delikatessen aus aller Welt fühlen, riechen und schmecken.
Da wäre zum Beispiel gebratenes Meerschweinchen oder Frosch aus Peru und Käse mit lebenden Larven aus Sardinien. Sogar der fermentierte Hering aus Schweden hat es in die Ausstellung der ekelhaftesten Nahrungsmittel der Welt geschafft. Dies ist nur eine kleine Auswahl der Gerichte, die das Disgusting Food Museum in Malmö als Weltpremiere präsentiert.
Initiatoren dieses Projekts sind Andreas Ahrens und Samuel West. Letzterer ist Psychologe und Forscher. Im vergangenen Jahr hat er die Ausstellung des Museum of Failure in Helsingborg eröffnet, in der Produkte aus der ganzen Welt zu sehen sind, die am Markt gescheitert sind. Im April 2018 machten sich Ahrens und West Gedanken darüber, was wohl das ekelhafteste Essen der Welt sein könnte und erstellten dazu eine Liste von 200 Gerichten aus der ganzen Welt. Kriterien waren Geschmack, Geruch, Gefühl im Mund, Textur, Herkunft des Essens und die kulturelle Bedeutung. Weitere Aspekte der Ausstellung sind die Tierpflege und Nachhaltigkeit.
Welches Essen als ekelhaft gilt, ist nichts Absolutes, sondern hängt stark von der jeweiligen Kultur ab und womit man aufgewachsen ist. Die Veranstalter gehen davon aus, dass die Menschen nach dem Besuch über ihre eigenen Essgewohnheiten nachdenken und ihre eigenen Schlüsse daraus ziehen werden. Die Organisatoren essen jedenfalls seitdem weniger Fleisch.