Leipzig entdecken – eine Stadt für Jung und Alt

Abbildung 1: Leipzig von oben

Ein Besuch in Leipzig, einer der größten Städte Deutschlands, ist ausgesprochen reizvoll und lohnenswert. Angefangen von historischen Stätten über Museen und Kirchen, Parks und Wahrzeichen, Musik oder sportliche Aktivitäten – jeder Besucher und jeder Einheimische (ob groß oder klein, ob jung oder alt) kann aus einer Vielzahl von Angeboten das Passende für sich aussuchen. Es ist nicht ganz einfach, aus der bunten Palette das jeweils Richtige herauszufiltern. Mit einem Familienbesuch im Zoo kann jedoch nichts falsch gemacht werden. Wer viel in kurzer Zeit mit erleben möchte, kann die schönsten Highlights von Leipzig bei einer Stadtrundfahrt entdecken.

Zoo Leipzig

Abbildung 2: Leipzig Zoo – Eingangsbereich

Im Sheridan-Zoo-Ranking des Briten Anthony Sheridan belegt der Leipziger Zoo seit geraumer Zeit den ersten Platz in Deutschland, nicht zuletzt wegen seiner Artenvielfalt. Hervorstechendes Merkmal des Zoos sind die beeindruckenden sechs Erlebniswelten, in denen man je nach Gusto bestimmte Gebiete erkunden kann, wie zum Beispiel in der Tropenhalle Gondwanaland. In dieser überdachten riesigen Halle erlebt man die Tropen pur. Unter den 300 Tierarten, die sich hier aufhalten, befindet sich auch der mit einem Ausmaß von 2,30 Meter längste Komodowaran Deutschlands. Weitere Erlebniswelten sind der Gründer-Garten, Asien, Afrika, Südamerika und Pongoland, eine in der Welt einzigartige Anlage für Menschenaffen.

Panometer Leipzig

Abbildung 3: Leipzig Panometer

Ein weiteres Highlight Leipzigs ist das sogenannte Panometer. Dieser Begriff ist ein aus Panorama und Gasometer zusammengesetztes Kunstwort. Seit 2013 schafft hier der als Sohn persischer Eltern in Wien geborene Architekt Yadegar Asisi im weltweit größten 360°-Panorama faszinierende und beeindruckende Bilder. Bisherige Themen waren unter anderem das Great Barrier Reef und Leipzig 1813 (aus Anlass des 200. Jahrestages der Völkerschlacht). Aktuell kann die Titanic (bis Anfang Januar 2019) auf einer Panoramafläche von 3.500 Quadratmetern bewundert werden. Wer genügend Zeit hat, sollte unbedingt an einer Einführung zu dieser Ausstellung teilnehmen.

Völkerschlachtdenkmal

Abbildung 4: Völkerschlachtdenkmal Leipzig

Seit der Gründung im Jahr 1165 ist Leipzig immer wieder in der Geschichte Deutschlands und Europas hervorgetreten. Traurige Berühmtheit erlangte Leipzig mir der Völkerschlacht im Jahre 1813. In dieser Schlacht wurden von den rund 600.000 beteiligten Soldaten über 100.000 getötet oder verwundet. Die verbündeten Heere von Preußen, Österreich, Schweden und Russland brachten den zahlenmäßig unterlegenden Franzosen unter Napoleon eine Niederlage bei, die gleichbedeutend mit dem Anfang vom Ende Napoleons war. In Erinnerung an die Völkerschlacht wurde 1913 das Denkmal erschaffen und im Oktober 1913 eingeweiht. Schön geht anders, doch in seiner ganzen Wucht ist dieser Koloss ein eindringliches Mahnmal gegen den Krieg. In der Folgezeit erschien den Leipziger Stadtvätern diese Monumentalität wohl doch zu pompös. Aus diesem Grund wurde vor dem Mahnmal der See der Tränen angelegt. Er symbolisiert die Tränen der Völker, die um die Opfer der Schlacht trauerten. Das Völkerschlachtdenkmal hat durch diese „Korrektur“ eindeutig an Attraktivität gewonnen. Das Denkmal ist zu bestimmten Zeiten zugänglich. Über dem Pyramidenstumpf, der als Ruhmeshalle bezeichnet wird, befindet sich ein 29 Meter hoher Kuppelbau. An der Außenseite dieser Kuppel stehen 12 riesige Wächter. Im Innenraum sind 324 Reiter dargestellt. Wer sich nicht scheut, etwa 500 Treppenstufen vom Sockel bis zur 91 Meter hohen Plattform zu erklimmen (ein Teil kann auch mit dem Fahrstuhl bewältigt werden), wird mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Als Erstes fällt der Blick auf Leipzig ins Auge. Darüber hinaus können Flugzeuge des Flughafens Halle/Leipzig beim Starten und Landen beobachtet werden. Bei guter Fernsicht ist selbst der Harz zu erkennen. Dieses Ausflugsziel ist sehr beeindruckend für Jung und Alt.

Das Gewandhaus und sein Orchester

Die Musik hat in Leipzig eine lange Tradition. Viele namhafte Komponisten haben in Leipzig gelernt und gelehrt. Sichtbaren Ausdruck findet diese Tradition im neuen Gewandhaus. Es ist dem ehemaligen Gewandhaus-Kapellmeister Kurt Masur und seinem unerschöpflichen Einsatz, ja seiner Sturheit, zu verdanken, dass dieser prachtvolle Bau am Augustusplatz im Oktober 1981 eingeweiht wurde. Die Akustik des großen Saales ist phänomenal. Hier hat das Gewandhausorchester, das unter Dirigenten wir Masur, Blomstedt und Chailly zu einem internationalen Spitzenorchester gereift ist, seinen ihm gebührenden Platz gefunden. Nicht nur große Sinfoniekonzerte werden hier gegeben, sondern auch Schulkonzerte sind zu hören. Selbst für die Kleinsten (ab 4 Jahre) sind sogenannte Zwergenkonzerte im Angebot.

Die Thomaskirche und das Bach-Museum

Abbildung 5: Thomaskirche Leipzig

Die Thomaskirche ist untrennbar mit dem Namen Johann Sebastian Bachs verbunden, war er doch über 25 Jahre als Kantor an dieser Kirche beschäftigt. Bach schuf für die Thomaskirche zwei komplette Jahrgänge seiner Kantaten. Auch als Dirigent des Thomanerchores trat Bach hervor. Leipzigs Stadtväter dankten die Verbundenheit des Komponisten mit Leipzig und der Thomaskirche, indem sie Bachs endgültige Grabstätte in den Altarraum der Kirche verlegten. Wer mehr über Bach erfahren möchte, sollte dem in der Nähe liegenden Bach-Museum einen Besuch abstatten. Hier wird die Musik des Kantors für Jung und Alt erfahrbar gemacht. Es gibt Audiotouren für Kinder und Erwachsene. Kindern ab vier Jahren wird die Musik dieses Komponisten spielerisch nähergebracht.

Fazit

Abbildung 6: Stadtrundfahrt Leipzig

Leipzig lässt sich nicht an einem Tag erkunden, doch gibt es eine Möglichkeit, sich kurz und kompakt zu informieren. Wer die meisten der Sehenswürdigkeiten in kurzer Zeit erleben möchte, kann auch über eine Stadtrundfahrt nachdenken. Die bequemen Doppeldeckerbusse fahren die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Leipzig an. Der Live-Guide sorgt für umfassende Informationen. Egal ob mit Kindern, Hund oder als Rollstuhlfahrer, es muss auf nichts verzichtet werden.

 

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