Kopenhagen trumpft mit besonderer Skipiste auf

Auf Müllbergen Ski fahren? Das geht! Vor Kurzem hat Kopenhagen seine neue Skipiste eingeweiht. Diese befindet sich jedoch nicht, wie gewöhnlich, auf einem Hügel oder einem Berg, sondern auf einer Müllverbrennungsanlage.

Skispringer

Skifahren in Dänemark – ganz ohne Schnee auf einer Müllanlage.

Kopenhagener Skianlage soll Müllverbrennungsanlage verschönern

Die dänische Hauptstadt Kopenhagen hat mit ihrer vorwiegend ebenen Stadtstruktur eher weniger gute Voraussetzungen zum Skifahren. Bisher mussten die Dänen immer nach Österreich, Schweden oder Norwegen reisen, um Wintersport ausüben zu können. Doch dank des Ideenreichtums des Unternehmens CopenHill können Freunde des Skisports sich jetzt umso mehr freuen. Immerhin gibt es in Dänemark über eine halbe Millionen Skiläufer.

Mitten in Kopenhagen können sich Skifahrer ab nun an auf einer 450 Meter lange Ski-Strecke vergnügen. Zwar wird die Skianlage nicht von echtem Schnee bedeckt, aber auf den grünen Plastikmatten fährt es sich mit Skiern genauso gut. Zumindest zeigten sich die bisherigen Gäste der dänischen Skipiste begeistert.

Der Clou der Skianlage ist, dass sie sich auf einer 85 Meter hohen Müllverbrennungsanlage befindet, die zahlreiche Haushalte mit Strom und Wärme versorgt. Somit vereinen sich Zweck und Spaß miteinander. Eine städtische Versorgungsanlage kombiniert mit einem vielfältigen Freizeitangebot – diese ungewöhnliche Idee wurde nun mit dem Projekt CopenHill umgesetzt.

Das Angebot rund um die städtische Fernwärmeanlage soll im Frühjahr 2020 zudem um einen Kletterwald erweitert werden. Schon jetzt haben Besucher der Anlage mit dem Skilift von knapp 80 Metern Höhe aus einen wunderschönen Blick über das Kopenhagener Stadtgebiet.

Eigentlich sollte die Skipiste bereits im Dezember 2018 ihre Pforten öffnen. Doch das Projekt wurde wegen wettertechnischer und administrativer Gründe ausgebremst. Auch wurde lange die Sicherheit der Skipiste geprüft. Doch nun steht dem Projekt CopenHill nichts mehr im Wege und die nachhaltige Verbrennungsanlage kann sich ab nun an als Anlaufpunkt zahlreicher Einheimischer und Touristen profilieren.

 

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