Kaffekochen auf Venedigs Straßen streng verboten

Beim (Nicht-) Benehmen von Touristen in Italien versteht die italienische Regierung keinen Spaß und greift hart durch. Das bekamen jüngst zwei Backpacker aus Berlin zu spüren und wurden dafür kräftig zur Kasse gebeten.

An der Rialto-Brücke ist das Kaffeekochen streng verboten.

Es hätte so schön sein können: Das Rucksack-Paar aus Deutschland hatte es sich mit samt seinem Campingkocher an der Rialto-Brücke in Venedig zu einer Kaffeepause mit Blick auf den Canale Grande gemütlich gemacht. Doch was des einen Freud ist des anderen Leid. Ein italienischer Landsmann beobachtete die Beiden beim Kaffeekochen und rief prompt die Polizei. Und statt ihres Kaffeebechers hielten die Berliner sehr schnell ein Strafticket über insgesamt 950 Euro in der Hand. Aber nicht nur das: Neben dem Bußgeld von 650 Euro für den Mann und 300 für seine Begleiterin wurden die Zwei auch noch der Stadt verwiesen.

Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro schimpfte auf Twitter gegen unerzogene Touristen wie folgt: „Weg mit den Flegeln und den Mir-ist-alles-egal-Leuten“. Ein klares Statement aus Italien gegen alle Touristen, die der Stadt keinen Respekt erweisen. Die harten Strafen sollen aber keineswegs als Schikane der Touristen angesehen werden, sondern vielmehr als Mittel, um die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Lagunenstadt vor dem Overtourismus schützen.

In Florenz und Rom wird übrigens ebenso streng mit Touristen, die sich nicht an Regeln halten (wollen) umgegangen. Immer wieder gerne in Anspruch genommen, wird ein (unerlaubtes) Bad im berühmten Trevi-Brunnen in der Altstadt von Rom. Dass das teuer werden kann, bekam ein als römischer Senator verkleideter Mann beim Badespaß in eben diesem Brunnen zu spüren und musste dafür 500 Euro zahlen.

 

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