Inselparadies Koh-Phangan – mehr als nur Fullmoonpartys

Die zweitgrößte Insel im Samui-Archipel, Koh Phangan, liegt genau zwischen Koh Tao und Koh Samui und ist vor allem für eines bekannt: Fullmoonpartys mit berauschten Touristen. Die Insel hat aber so viel mehr zu bieten und eignet sich gerade während der in Deutschland kalten Monate von November bis April als idyllischer Zufluchtsort für Sonnenbedürftige.

Koh Phangan: die Insel mit den Partytouristen?

 
Mitte der 80er Jahren fanden in einer magischen Nacht angeblich einige abenteuerlustige Backpacker am Haad Rin Nok Strand, dem südlichsten Strand der thailändischen Insel Koh Phangan, zusammen. Es war Vollmond und das Licht fiel in atemberaubender Schönheit über den Strand. Die Leute begannen ausgelassen zu feiern und schon war die Fullmoonparty geboren, die von nun an jährlich stattfinden sollte. Soweit der Mythos.

In der Nebensaison kann Koh Phangan ganz schön verlassen wirken.

Wie auch immer die Partys tatsächlich entstanden, feststeht, dass sie dazu beigetragen haben, dass der südliche Teil Koh Phangans durch Straßen erst so erreichbar gemacht wurde, wie er es nun ist. Es reisen noch immer viele Touristen ausschließlich wegen der Fullmoonpartys auf die kleine Insel, betrinken sich am Strand, versuchen Spaß zu haben und reisen dann aber – Gott sei Dank – meist schnell wieder ab.

Die Insel ist also nicht, wie etwa die Region rund um den Ballermann, ausschließlich von feier- und trinkwütigen Menschen befallen. Wie bereits erwähnt, kommen viele nur einige Tage zum Feiern auf die Insel und ziehen dann weiter. Große Teile der Insel erreichen sie gar nicht. Ein Grund mehr, vielleicht auch in der Nebensaison in dieses kleine Paradies zu kommen.

Vorbereitungen für den Inselaufenthalt

 
Die Hochsaison für Thailand ist strenggenommen zwischen November und März. Diese bemisst sich aber nicht unbedingt an der Hitze, sondern vielmehr am Niederschlag. Denn vor allem zwischen Mai und Oktober ist das Klima Thailands mehr oder minder vom Südwestmonsun bestimmt. Es regnet viel und heftig und die meisten Touristen sind enttäuscht. Das Samui-Archipel allerdings ist vom Monsun oft nicht ganz so stark betroffen, wie etwa die Inseln auf der Westseite Thailands, in der Andaman Sea.

Wer also ein paar kleine Schauer am Tag verträgt und dadurch auch noch Geld bei Flügen und Unterkünften sparen will, sollte sich also auf die Nebensaison konzentrieren. Zu beachten ist vor der Anreise auf die Insel Folgendes:

  • Wer nach Thailand einreist, braucht ein Visum. Dieses erhält in der Regel jeder Einreisende im Flugzeug oder am Flughafen. Es ist 30 Tage gültig und kann bei Bedarf gegen eine Gebühr um noch einmal 30 Tage verlängert werden. Auch über Sondervisa sollte man bei längeren Aufenthaltsplänen Bescheid wissen.
  • Die Anreise nach Koh Phangan schließlich kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Die Insel Koh Samui hat einen eigenen Flughafen und Koh Phangan liegt mit der Fähre um die Ecke. Die Flüge nach Samui sind von Deutschland aus allerdings recht teuer. Günstiger ist es, den Flug nach Bangkok zu buchen und von dort aus nach Surat Thani oder Chumphon weiterzureisen. Von dort aus ist Koh Phangan mit der Fähre in ein bis zwei Stunden zu erreichen.
  • Neben dem üblichen Reisegepäck ist gerade bei längeren Aufenthalten auch an einige spezielle Dinge zu den ken. Die meisten Unterkünfte auf Koh Phangan sind wunderschön am Strand gelegen und kosten einen Bruchteil beispielsweise der vielen teuren Hotels in Bangkok. Allerdings sind sie nicht immer luxuriös ausgestattet. Strom ist fast immer vorhanden, manchen Bambushütten mangelt es aber sogar an Handtüchern, Seife und mitunter gar an Spiegeln im Bad. Das Nassrasieren dürfte männlichen Reisenden somit schwerer fallen, als die Rasur mit einem elektrischen Gerät; Frauen sollten, bei Bedarf, einen Fön einpacken. Handtücher, Duschgels und Shampoos, Sonnencreme und Insektenschutzmittel sind in kosmetischer Hinsicht Pflicht.

Von Bewegung, Ernährung und Entspannung

 

Glasnudelsalat mit Meeresfrüchten und Gemüse: eine Thai-Spezialität, die auch auf der Insel überall zu finden ist.

Koh Phangan vereint die Möglichkeit ständig aktiv zu sein mit der Möglichkeit zu mehrtägig  er, erholsamer Entspannung. Von hier nach da kommt man, möchte man denn nicht nur rumhängen, am besten mit dem Moped.

  • Mopeds lassen sich rund um die Insel überall für wenig Geld leihen und auch das Benzin ist spotbillig. Wer aber vorher noch nie auf einem motorbetriebenen Zweirad gesessen hat, sollte die Insel vielleicht eher mit den Taxen erkunden, die den ganzen Tag und die halbe Nacht über die Insel fahren und Touristen vom Straßenrand aufpicken. Denn die Straßen Koh Phangans sind steil, kurvig und oft nicht ordentlich ausgebaut.
  • Von Mountainbiken über Kiteboarden, Ziplining und Jetskifahren ist auf der Insel alles möglich. Wer tauchen will, macht am besten einen Ausflug nach Koh Tao – ein wahres Taucherparadies für Einsteiger, wie Fortgeschrittene.
  • Energie aufgetankt wird anschließend in einem der vielen günstigen und leckeren Restaurants der Insel, in denen lokale Köstlichkeiten, sowie internationale Spezialitäten zu bekommen sind. Der Thongsala Food Market lädt jeden Abend zum Schlemmen ein – an zahlreichen Ständen lässt sich das Essen selbst zusammenstellen.

Abends kann dann auch eine der vielen Partys, abseits der Full- oder Halfmoonpartys, besucht und zu größtenteils elektronischer Musik bis in die Morgenstunden getanzt werden. Einheimische haben immer wieder Geheimtipps für kleinere Feten parat. Und am nächsten Morgen wird der Kater am besten an einem der schönen ruhigen Strände im Nordosten der Insel kuriert.

Gelassenheit und Gesundheit – Yoga, Meditation und „Healing“

 

Am Strand mit Yoga Geist und Seele zur Ruhe bringen – auf Phangan kein Problem.

Koh Phangan gilt unter vielen Reisenden auch schon seit Jahren als Ort zur Selbstfindung. Abseits der feierwütigen Meute treffen sich Menschen auf der Suche nach dem inneren Selbst, nach Gott, Erleuchtung oder einfach nach Gelassenheit in diversen Yoga- und Meditationskursen oder besuchen einheimische Heiler und Heilerinnen.

Bekannte Schulen, die Kurse zu unterschiedlichen Konditionen anbieten, sind:
 
 
 
 

  • Ananda
  • Samma Karuna
  • Agama Yoga
  • Blooming Lotus Yoga
  • The Sanctuary

Es gibt weitere unzählige Schulen, die jährlich hinzukommen, wieder schließen oder umziehen. Auch hier ist es am besten, sich vor Ort schlau zu machen.

Ein letzter Geheimtipp im Bereich Meditation und Healing: Susu, eine ausgeglichene Thailänderin, die, nach eigenen Angaben, von einem Mönch aus Bangkok unterrichtet wurde, bietet für wenig Geld in ihrem Moon Light Resort Healingmassagen mit Lebensratgeber an. Gerade wer skeptisch ist, sollte der Sache unbedingt eine Chance geben!

 

 

 

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