Innsbruck: Neue Bergbahn schafft 2600 Passagiere in der Stunde

Über 900 Höhenmeter zur Mittelstation in 1720 Metern Höhe, weiter zur Bergstation auf fast 2000 Höhenmeter in insgesamt nur zehn Minuten – das bietet die neue Patschkofelbahn in Innsbruck. Am 15. Dezember 2017 wird die Bahn am Hausberg der Tiroler Landeshauptstadt ersetzt und im Winter die Skifans und im Sommer die Wanderer hoch auf den Berg über Innsbruck bringen. Einen positiven Nebeneffekt für den Naturschutz hat das Projekt auch noch – da vier bisher betriebene Liftanlagen durch die neue Bahn überflüssig werden, können 30000 Quadratmeter Wald aufgeforstet werden.

2600 Fahrgäste kann die Bahn pro Stunde mit Kabinen für bis zu zehn Personen auf den Berg bringen. Im Winter eröffnet die Patschkofelbahn übrigens nicht nur den Skifahrern ganz neue Perspektiven. Zu den neuen Attraktionen am Berg zählt eine etwa acht Kilometer lange und beleuchtete Rodelbahn. Auf zwei Kufen rasant zu Tal geht es über nicht weniger als 950 Höhenmeter. Und für die Skifahrer ist noch wichtig, dass bei der Gelegenheit die bestehende Beschneiungsanlage modernisiert und optimiert wurde.

Unumstritten war die Bahn in der Planungsphase übrigens nicht. Der Alpenverein hatte sich beschwert, die Bergstation werde zu nahe an seiner Schutzhütte gebaut. Die von dem Verein initiierte Volksbefragung ging aber nicht in seinem Sinne aus. Schließlich konnten die Wogen durch Zahlung einer Ausgleichszahlung in Höhe von 350000 Euro geglättet werden. Angesichts einer Gesamtinvestition von knapp 70 Millionen Euro fiel dieser Betrag nicht mehr wirklich ins Gewicht. Der Alpenverein will nun im Sommer 2018 seine Schutzhütte ausbauen, ohne dass diese ihren Charakter als Schutzhütte verliert.

Innsbruck Berge

 
 

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