In Frankreich eröffnet ein neues Museum – unter Wasser

In Frankreich gibt es nun ein neues Museum, das die Besucher mit in die Welt unter Wasser entführt. Denn die ausgestellten Skulpturen befinden sich auf dem Meeresgrund.

Buddha Statue

Auf den Unterwasser-Skulpturen sollen sich Algen und Korallen absetzen und so die Kunstwerke auf natürliche Weise verändern. (Symbolbild)

Das Museum, das der britische Künstler Jason deCaires Taylor erschuf, hebt sich definitiv von den meisten anderen Museen auf diesem Planeten ab. Wer die Skulpturen, die der Künstler erschuf, sehen möchte, muss nämlich abtauchen.

Nachdem deCaires Taylor bereits 2017 vor der Kanareninsel Lanzarote ein Unterwasser-Museum eröffnete, steht kunstinteressierten Tauchern ein weiteres nun vor der Küste Frankreichs zur Verfügung. Bereits Anfang Februar eröffnete das Museum, für das es unter Wasser geht. Es befindet sich vor der Île Sainte-Marguerite bei Cannes.

Insgesamt sechs Skulpturen, von denen jede rund 12 Tonnen wiegt, fertigte der Künstler für das Unterwassermuseum in Cannes an. Gezeigt werden Gesichter, etwa das eines 80-jährigen Fischers aus der Region und das eines 9-jährigen Mädchens. Die Gesichter wurden massiv vergrößert, um als Skulpturen für das Unterwassermuseum geeignet zu sein.

Auch an die Umwelt wurde gedacht

Natürlich wurde bei der Errichtung dieses ungewöhnlichen Museums auch an die Natur gedacht. So wurde zwar Beton verwendet, der 10 Mal härter ist als normaler Beton, damit die Skulpturen den Kräften trotzen können, die unter Wasser auf sie einwirken. Der Beton ist zugleich aber pH-neutral, was insbesondere den Korallen gefallen dürfte. Denn die dürfen sich auf den Skulpturen gerne ansiedeln.

Wie deCaires Taylor erklärt, werden die Skulpturen nicht gereinigt oder restauriert werden. Stattdessen setzt er darauf, dass Korallen, Muscheln und andere Meeresbewohner den Skulpturen früher oder später zu einem grotesken Aussehen verhelfen.

 

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