Hobbit-Hype: Filmschauplätze in Neuseeland locken zahlreiche Besucher an

Natürlich, Neuseeland ist ein wunderschönes Reiseland. Die weitgehend unberührte Natur des Inselstaates lockt mit mit malerischen Fjorden, Bergen, Seelandschaften und einer einzigartigen Tierwelt. Doch seit rund 13 Jahren gibt es einen anderen Grund für viele Reisende aus aller Welt, das ferne Neuseeland zu besuchen. Für sie trägt das Land jedoch einen anderen Namen: Mittelerde. Denn Neuseeland ist bekanntermaßen Schauplatz der „Herr der Ringe“-Trilogie und dessen Vorgeschichte, der ebenfalls dreiteiligen „Hobbit“-Saga.

Im Dezember startet der finale Teil der „Hobbit“-Trilogie, „Die Schlacht der Fünf Heere“, im Kino, der Hype um den Film wird sicherlich wieder zahlreiche Besucher nach Neuseeland bringen. Doch auch wenn dieser Film vermutlich der letzte Teil des Herr-der-Ringe-Filmuniversums sein wird – der Mittelerde-Tourismus wird sicherlich noch viele Jahre lang anhalten. Schon jetzt hat er Neuseeland verändert. Seit dem Filmstart von „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ im Jahre 2001 ist die Zahl der Ankünfte am Flughafen der Großstadt Wellington um 50% gestiegen. Für Millionen Menschen ist bei dem Namen Neuseeland nicht mehr das Schaf oder der flugunfähige Kiwi-Vogel die erste Assoziation, sondern der Hobbit.

Für 75 Dollar ins Hobbit-Dorf

Tatsächlich sind die Filme vom neuseeländischen Regisseur Peter Jackson, die auf den Werken J.R.R. Tolkiens basieren, mit ihrer beeindruckenden Optik beste Werbefilme für den Tourismus des Landes. Von den grünen idyllischen Hügeln des Auenlandes über die dichten Wälder des Fangorn-Waldes und verschneite Berggipfel des Nebelgebirges bis hin zur Vulkanlandschaft Mordors werden die abwechslungsreichen Landschaften Neuseelands perfekt in Szene gesetzt. Vor allem Hobbingen, das Dorf, indem die Handlungen beider Trilogien beginnen, ist ein echter Touristenmagnet. Das Hobbit-Dorf, das für die Dreharbeiten in der Nähe der Stadt Matamata gebaut wurde, ist immer noch vorhanden und steht zu Besichtigungen offen – der Eintritt beträgt 75 Dollar. Auf dem Filmset findet sich auch der Pub „Zum grünen Drachen“, wo „Hobbit-Bier“ ausgeschenkt wird. 300.000 Besucher kommen im Jahr, viele in stilechten Kostümierungen. Zum Hobbit-Tourismus gehört auch eine Besichtigung der „Weta“-Studios in Wellington, wo unter anderem die unglaublich detaillierten Requisiten für die Filme von Hand hergestellt wurden.

Wer nach dem Kino-Besuch nächsten Monat vor Begeisterung sofort den Flug buchen will, dem sei das Buch „Der Herr der Ringe – Reiseführer zu den Schauplätzen“ von Ian Brodie empfohlen. Damit ausgerüstet kann die Expedition nach Mittelerde bzw. Neuseeland für Fans nur ein voller Erfolg werden.

 
 

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