Gruselig: In Georgia spukt es das ganze Jahr über

Halloween, die Nacht der Geister, steht vor der Tür. Da bietet es sich an, auf ganz besondere, schaurige Entdeckungstouren zu gehen. Wer sich als Geisterjäger versuchen will, findet in Georgia ganzjährig ideale Bedingungen vor. Hier gibt es zahlreiche Haunted Houses und Mansions die mit paranormaler Atmosphäre und ganz besonderen Stammgästen aufwarten.

Foto: Georgia Department of Economic Development

Foto: Georgia Department of Economic Development

In einigen Hotels in Georgia fühlen sich ehemalige Bewohner so wohl, dass sie sie nie verlassen haben. Wie beispielsweise das Jekyll Island Club Hotel. Um die Jahrhundertwende diente es Amerikas Millionären als winterlicher Rückzugsort. Unternehmerfamilien wie die Rockefellers, Pulitzers und Vanderbilts trafen sich auf Jekyll Island in ihrem Privatclub. Man vermutet, dass Clubmitglied J. P. Morgan noch immer dort seine Zigarren raucht. Denn im Sans Souci-Gebäude kann man in den frühen Morgenstunden manchmal deren Duft vernehmen.

Ungebetene Hotelgäste

Das alte Windsor Hotel in Americus ist kein Platz für Zartbesaitete. Hier sollen Gäste schon oft das Lachen und die Schritte eines kleinen Mädchens vernommen haben. Ein weiterer  Geist ist Floyd Lowery. Der ehemalige Doorman war 40 Jahre im Dienst und scheint sich immer noch für das Haus verantwortlich zu sehen.  Das Marshall House in Savannah ist eines der besten „Haunted Hotels“ der USA. Während dem Bürgerkrieg und Gelbfieberausbrüchen im 19. Jahrhundert diente es als Krankenhaus. Hier kann man mysteriöse Schatten sichten und das ein oder andere ungewöhnliche Geräusch hören. Ebenfalls in Savannah ist das 17Hundred90 Historic Inn & Restaurant. Hier können Freunde des Paranormalen im Zimmer 204 auf den verspielten Hausgeist Anna treffen. Sie wartet angeblich schon seit Jahrhunderten auf ihre verlorene Liebe und vertreibt sich die Zeit mit  kleinen Späßen. Gerne macht sie beispielsweise den Gästen nachts die Bettdecke streitig. Wer Anna begegnet, kann seine Erlebnisse in ein bereit liegendes Tagebuch eintragen.

Auf Geisterjagd in Savannah

Wer lieber in einer Gruppe die Nähe zu den Untoten sucht, für den bieten sich geführte Touren an. Entweder zu Fuß, per Trolley oder etwas außergewöhnlicher in einem echten Leichenwagen kann man sich in die dunkle Vergangenheit Savannahs entführen lassen. Auf seiner After Life Tour zeigt Geisterjäger Ryan Dunn die Plätze, an denen er unerklärliche Phänomene untersucht hat. Im Pub der Moon River Brewing Company bewegen sich schon einmal Geschirr und Gläser wie von Geisterhand. Das Sorrell Weed House ist ein wahres Mekka für Geisterjäger. Hier sind bereits unzählige paranormale Phänomene dokumentiert worden. Es ist eines der wenigen Wohnhäuser in Savannah, das Besucher zur nächtlichen Geisterjagd empfängt. Bei einem Spaziergang durch das historische Viertel gelangt man zu weiteren Spukorten wie dem Colonial Park Cemetery. Die wohl schönste Art auf den Spuren von Savannahs Seelen zu wandeln ist ein Besuch des zum Bonaventure Cemetery. Der Friedhof wartet mit  kunstvollen Grabmalen, moosverhangenen Eichen und einer besonders mystischen Atmosphäre auf.

Geistertouren in ganz Georgia

Auch im Landesinneren von Georgia gibt es eine große Anzahl verwunschener Orte, zu denen man sich auf geführten Touren vorwagen kann. Um Marietta vor den Toren Atlantas ranken sich viele Geistergeschichten. Auf einer abendlichen Scaryetta Haunted Trolley Tour begeben sich Mutige auf Spurensuche nach diesen Phänomenen. Höhepunkt der Tour ist ein Spaziergang durch die Gräberreihen des alten Friedhofs. Wer Glück hat, kann dort das Mysterium der Lady in Black erleben. Die steinerne Statue soll nämlich an manchen Tagen Tränen um ihre toten Kinder vergießen. Das Old Medical College in Augusta war kein wirklich angenehmer Ort. Hier sezierten Studenten Leichen und vergruben sie anschließend im Keller. Und ein weitere Spukgeschichte rankt sich um das College. Im 19. Jahrhundert  benötigten die Studenten Leichenmaterial für die  Erforschung der menschliche Anatomie, Dafür wurde ein Sklave auserkoren, der die  Leichen auf dem benachbarten Cedar  Grove Cemetery ausgrub. Der Geist dieses sogenannten Resurrection Man soll noch heute durch die Reihen der Grabsteine schleichen.

 

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