Die riesigen Buschbrände haben inzwischen die australische Metropole Sydney erreicht. Deren Einwohner wurden aufgerufen, sich für die Feuersbrunst zu wappnen. Für diese Woche hat der Bundesstaat New South Wales den Notstand ausgerufen.
Knapp eine Million Hektar Land in Flammen
Rauchsäulen liegen über den Vororten von Sydney. Die massiven Buschbrände im australischen Bundesstaat New South Wales haben inzwischen die größte Stadt des Landes erreicht. Auf Satellitenbildern ist zu sehen, wie sich die Flammen durch einen Eukalyptuswald in Turramurra im Norden Sydneys fraßen. Turramurra liegt nur etwa 15 Kilometer vom Stadtzentrum Sydneys entfernt.
Aufgrund der Kombination aus großer Hitze, starken Winden und einer extrem ausgetrockneten Vegetation, fallen die Buschbrände in Australien dieses Jahr besonders stark aus. Seit Tagen brennt es in den Bundesstaaten New South Wales und Queensland. Mindestens drei Menschen kamen bislang ums Leben und rund 100 wurden verletzt. Inzwischen wurden fast 200 Häuser ein Raub der Flammen. In New South Wales blieben 600 Schulen geschlossen und viele Veranstaltungen wurden wegen der starken Rauchentwicklung abgesagt.
Die Feuerwehr in New South Wales warnte erstmals vor einer katastrophalen Feuergefahr – eine Risikostufe, die bislang noch nie ausgelöst wurde. Im gesamten Bundesstaat brennen Dutzende Feuer, von denen die Hälfte laut Angabe der Behörden noch nicht unter Kontrolle sind. Von den Bränden ist eine Fläche von knapp einer Million Hektar Land betroffen, eine Fläche so groß wie halb Hessen. Neben dem Großraum Sydney ist auch das berühmte Weinanbaugebiet Hunter Valley von den Bränden bedroht.
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