Für Urlauber verboten: Maßnahmen gegen den Massentourismus

Auch wenn viele Menschen während ihres Urlaubs ihre Freiheit genießen wollen, setzen manche Länder dem jedoch klare Grenzen. Wenn man sich nämlich nicht an Gesetze und Gepflogenheiten hält, kann das für Touristen sehr teuer werden. Erfahren Sie hier, in welchen Regionen Sie ganz besonders vorsichtig sein sollten.

Rialtobrücke

Die Rialtobrücke in Venedig.

Rialtobrücke, Venedig

Die Rialtobrücke ist eines der bedeutendsten und zugleich ältesten Bauwerke der UNESCO-Welterbestadt Venedig. Sie schafft eine Verbindung zwischen den beiden Stadtteilen San Marco und San Polo. Die historische Brücke steht in Italien unter hohem Schutz und das Land legt großen Wert auf einen respektvollen Umgang mit dieser berühmten Sehenswürdigkeit. Umso verärgerter zeigte sich der Bürgermeister Venedigs, Luigi Brugnaro, gegenüber zwei Backpackern, welche die unverwechselbare Atmosphäre auf der Brückentreppe bei einem Kaffee genießen wollten. Kaffeekocher und Picknick-Geschirr werden hier nämlich nicht gern gesehen. So mussten die beiden Berliner Touristen nicht nur eine saftige Strafe von rund 1.000 Euro zahlen. Sie wurden zudem aufgefordert, die Stadt zu verlassen.

Spanische Treppe, Rom

Auch Rom will verstärkt gegen den Massentourismus vorgehen und hat somit auch seine Kontrollen und Strafen verschärft. So wurden unlängst an Urlauber, die es sich auf den Stufen der weltberühmten Spanischen Treppe bequem machten, Geldbußen von etwa 400 Euro verteilt. So ein hoher Betrag kann dem Geldbeutel schon mächtig wehtun. Generell sollte man es vermeiden, sich in Italien auf Denkmäler zu setzen oder in Brunnen zu baden.

Plagiate in Palma, Mallorca

Bei einer Shoppingtour durch Palma sieht man sie an jeder Ecke: Kleine Straßenläden, die vermeintliche Markenware wie Prada und Gucci zu Schnäppchenpreisen an den Mann bringen wollen. Doch hier handelt es sich um Fake-Ware. Auf Mallorca sind solche Markenimitate jetzt nicht mehr erwünscht und jene, die sie dennoch kaufen wollen, müssen zukünftig mit Geldstrafen von bis zu 750 Euro rechnen.

Dubrovnik & Hvar, Kroatien

Durch die Erfolgsserie „Game of Thrones“ erlangte das südkroatische Dubrovnik weltweite Bekanntheit. Die vergleichsweise kleine Stadt stöhnt unter den vielen Kreuzfahrttouristen, die tagtäglich an Land gehen. Die Besucherströme wurden daher bereits auf zwei Schiffe pro Tag reglementiert. Auf der Insel Hvar hingegen werden bis zu 600 Euro fällig, wenn man sich abseits des Strandes in Bikini und Badehose zeigt. Noch tiefer in die Tasche greifen müssen diejenigen, die sich dabei auch noch mit alkoholischen Getränken erwischen lassen.

Aber auch in anderen europäischen und weltweiten Destinationen machen die Stadtverwaltungen mobil gegen die Folgen des Overtourism.

 

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