Die Urlauber kommen zurück: Wieder mehr Besucher in Nordafrika

Der Maghreb ist zurück“ – das sagte Martin Wittwer, Chef des Reiseveranstalters TUI Suisse, zum Abschluss des Geschäftsjahres 2016/17. Die Nachfrage nach Reisen nach Tunesien, Marokko und Ägypten habe zwar das Niveau noch nicht erreicht, das vor den Massenprotesten und terroristischen Anschlägen Jahr für Jahr gemeldet wurde. Aber die Buchungen für diese Destinationen steigen kontinuierlich.

Gewürze, Marokko

Gewürze, Marokko

Nach Marokko beispielsweise sind im ersten Halbjahr 2017 6,5 Millionen Touristen gereist, das sind acht Prozentmehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2016. Dies hat das marokkanische Ministerium für Tourismus und Luftverkehr mitgeteilt. Und offensichtlich sind die Gäste auch länger geblieben, denn die Zahl der Übernachtungen stieg um 17 Prozent – nicht berücksichtigt sind dabei Ferienwohnungen und Privatunterkünfte. Das Umsatzwachstum hat nicht ganz so große Ausmaße, ist aber für die marokkanische Wirtschaft enorm wichtig. Umgerechnet 295 Millionen Euro waren es im ersten Halbjahr 2016, 308 Millionen im ersten Halbjahr 2017. Das ist ein Zuwachs von 4,3 Prozent.

Strand, Sousse, Tunesien

Strand in Sousse, Tunesien

Für Tunesien liegen Zahlen für die ersten vier Monate des Jahres 2017 vor, die ebenfalls ein positives Bild zeichnen. 1,7 Millionen Gäste kamen in das Land, das bedeutet eine Steigerung von fast 37 Prozent gegenüber 2016. Die Umsätze sind um 5,2 Prozent gestiegen. Dass auch dort die früheren Verhältnisse noch nicht wieder erreicht sind, zeigt ein Blick auf die absoluten Zahlen: 765 Millionen Dinar waren es im Jahre 2010, 2016 waren es 466 Millionen, 2017 dann 491 Millionen. Alle Zahlen beziehen sich auf die Monate Januar bis April.

In Tunesien kamen mehr als die Hälfte der 235000 Touristen aus Frankreich, in der Rangfolge der Herkunftsländer folgen Deutschland, Italien und Großbritannien. Für Marokko wird lediglich die Verteilung des Wachstums gemeldet, demnach kommen vor allem wieder mehr Deutsche, Niederländer, Spanier und Italiener in das Land. Mehr Aufmerksamkeit genießt die gesamte Region zurzeit auch bei Reisenden aus China.

 

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