Darum ist Australiens bekanntester Berg so beliebt wie nie zuvor

Es sieht aus, wie eine riesige Schlange, die sich zum Ayers Rock in Australien empor schlängelt. In Wahrheit ist es eine gigantische Menschenmenge auf dem Weg zum Berggipfel. Denn bald wird Australiens „Heiliger Berg“ für Touristen gesperrt.

Ayers Rock

Aktuell kann man den Uluru in Australien noch besteigen.

Es war im Jahr 2017, als in Australien beschlossen wurde, dass der Ayers Rock ab dem 26. Oktober 2019 für Touristen gesperrt werden soll. Der Grund hierfür liegt in der Geschichte der australischen Ureinwohner begründet. Für die Aborigines ist dieser Berg heiliges Territorium. Seit ungefähr 30.000 Jahren lebt der Aborigines-Stamm der Anangu schon in diesem Gebiet. Darum fordern die Anangus die Schließung des Ayers Rock für Touristen. Sammy Wilson, Vorsitzender des Stammes der Anangu, brachte es im Jahr 2017 auf den Punkt: „Das ist für uns heiliges Gelände. Kein Spielplatz und auch kein Themenpark wie Disneyland.“

Seit der Ankündigung, den Berg schließen zu wollen, ist die Zahl der Touristen drastisch angestiegen. Im vergangenen Jahr sollen es 395.000 Besucher gewesen sein, was einem Besucheranstieg von 20 Prozent entspricht. Und das, obwohl der Ayers Rock, auch bekannt als Uluru, weit entfernt von irgendeiner Zivilisation liegt. Trotzdem oder gerade deshalb zählt der Uluru zu den beliebtesten Touristen Hot-Spots Australiens. Er liegt im Süden des Northern Territory und ragt mit einer Höhe von ungefähr 350 Metern aus der Wüste heraus. Der etwa 1,6 Kilometer lange Weg hinauf ist beschwerlich und nicht ganz ungefährlich. 37 Menschen sollen hier bereits ums Leben gekommen sein. Sie starben vorwiegend an einem Herzinfarkt. Laut einem Sprecher von Parks Australia würden allerdings 87 Prozent der Touristen den Uluru nicht besteigen.

 

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