Trotz der in Portugal weit verbreiteten Omikron-Variante setzt die portugiesische Regierung auf erste Lockerungen der bestehenden Corona-Maßnahmen, beispielsweise bei der Öffnung von Clubs.
Portugal denkt kurzfristig über Lockerungen der Corona-Maßnahmen nach. (Bild: Guincho Beach)
Portugals Inzidenzwert lag in der letzten Woche bei 1.670,1 (6. Januar 2022), dem höchsten Stand seit Pandemiebeginn. Und obwohl die Omikron-Variante das Land derzeit fest im Griff hat, hat die portugiesische Regierung zum 14. Januar 2022 erste Lockerungen beschlossen. Als Begründung für diesen Schritt verweist Portugals Premierminister darauf, dass es trotz der Omikron-Variante in den Krankenhäusern zu keiner Mehrbelastung gekommen ist. Auch seien inzwischen fast 90 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft und ca. 3 Millionen Booster-Impfungen verabreicht worden.
Darum dürfen ab Ende dieser Woche die Bars und Clubs in Portugal wieder öffnen und auch der Präsenzunterricht in den Schulden kann wieder stattfinden. Darüber hinaus gibt es Änderungen bei den Quarantänevorschriften für Kontaktpersonen. Diese müssen sich nun nach einem Kontakt mit einer infizierten Person nicht mehr in Quarantäne begeben, es sei denn, sie sind selbst positiv getestet. Dann gilt eine siebentägige Quarantänepflicht einschließlich aller in diesem Haushalt lebenden Personen. Lediglich geboosterte Personen sind von dieser Isolationspflicht befreit.
Weiterhin streng sind die Einreiseregeln für den Tourismus in Portugal. Unabhängig vom Impfstatus müssen Urlauber bei der Einreise nach Portugal noch bis zum 9. Februar einen aktuellen negativen PCR-Test (max. 72 Stunden alt) oder einen Schnelltest (max. 48 Stunden alt) vorlegen. Wer mit dem Flugzeug nach Portugal einreist, muss zudem online eine Reiseanmeldung ausfüllen. Nach der Landung wird bei allen Passagieren die Körpertemperatur gemessen. Liegt diese über 38 Grad kann das eine Quarantäne zur Folge haben.
