50 Jahre Rheinfähre „Konrad Adenauer“

Das ist einmal ein besonders Jubiläum – seit 50 Jahren ist die Autofähre „Konrad Adenauer“ auf dem Rhein unterwegs. Das Innenleben wurde inzwischen zwar runderneuert, auch wenn Freunde historischer Technik es sich anders wünschen würden. Aber beim täglichen Verkehr auf Deutschlands meistbefahrener Wasserstraße geht Sicherheit vor Denkmalschutz. Und einen gewissen Charme als Oldtimer versprüht die Autofähre schon. Wer also im Rheinland unterwegs ist, in Bonn oder im Siebengebirge, der sollte, wenn er den Fluss überquert, wenigstens ein mal die Autoschnellfähre zwischen dem Bonner Stadtteil Bad Godesberg und dem zu Königswinter gehörenden Niederdollendorf nehmen.

Besonders ist diese Fährverbindung übrigens schon lange – sie hat es schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts gegeben, und im Jahre 1908 wurde dort die erste elektrisch betriebene Fähre über den Rhein eingesetzt. Bis 2015 wurde der Betrieb mit den beiden Schiffen „Konrad Adenauer“ und „St. Christophorus II.“ aufrechterhalten. Während die St. Christophorus durch einen Nachfolger ersetzt wurde und heute die Hauptlast des Betriebes trägt, erledigt die Konrad Adenauer nach wie vor unverdrossen ihren Dienst.

Rheinfähre

Dass schon etwas dazu gehört, eine solche Fähre über den Rhein zu steuern, kann man sich angesichts des regen Schiffsverkehrs denken. Ein Fährpatent braucht man unter anderem, und ein Gefühl dafür, wie man das Schiff auch bei starker Strömung sicher ans Ufer bringt – und zwar so, dass es für die Passagiere nicht zum Abenteuer wird. Zu Unfällen ist es in den 50 Jahren nicht gekommen.

Ihren Namen trägt die Fähre keineswegs zufällig. Konrad Adenauer nutzte diese Verbindung täglich auf dem Weg von seinem Haus in Rhöndorf zum Bundeskanzleramt in Bonn. Der ehemalige Bundeskanzler starb 1967, und so lag es nahe, dem wenig später vom Stapel gelaufenen Schiff seinen Namen zu geben.

 

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