Äquatorialguinea

Freedom Tower Bata

Der Freedom Tower in Bata.

Äquatorialguinea – das klingt für viele Menschen wahrscheinlich wie ein kaum aussprechbarer Zungenbrecher. Dabei handelt es sich um ein kleines afrikanisches Land, das wie der Name verrät, am Äquator liegt. Die Republik Äquatorialguinea besteht aus mehreren kleinen Inseln, die bekanntesten darunter sind Bioko (2.017 km²) und Annobón, früher Pagalu, (17 km²), sowie einem Festlandteil an der Westküste am Golf von Guinea. Rund 1,3 Millionen Menschen leben in einem der kleinsten Staaten Afrikas auf 28.051 km² Landesfläche, etwa 300.000 Einheimische davon in der Hauptstadt Malabo auf der Insel Bioko.

Das Land am Äquator ist (noch) kein klassisches Reiseziel, und das obwohl die Landschaft mit langen Küsten, tropischem Regenwald und einer artenreichen Tierwelt besticht, hinzu kommen die steilen Gebirge auf den beiden Vulkaninseln Bioko und Annobón. Für Naturliebhaber, Ruhesuchende, Abenteurer oder Aktivurlauber ist Äquatorialguinea ein wahres Paradies abseits des Massentourismus.

Auf dem Festland von Äquatorialguinea wächst vor allem üppiger Regenwald mit uralten Bäumen sowie Kokos- und Ölpalmen, während an den Küsten am Golf von Guinea größtenteils Mangrovenwälder das Landschaftsbild prägen. Die zu Äquatorialguinea gehörenden Vulkaninsel Bioko (vor der Küste Kameruns) und Annobón (vor der Küste Gabuns) bestechen mit tropischen Regenwäldern und steilen Bergen – die höchste Erhebung ist der Pico Basilé (3.008 m) auf Bioko. In den hohen Lagen befinden sich zudem Savannen. Der längste Fluss des kleinen afrikanischen Staates ist der Mbini, auch Río Muni genannt, der in Gabun entspringt und sich rund 190 km durch Äquatorialguinea schlängelt.

Die Flora und Fauna von Äquatorialguinea sind tropisch und artenreich. In den dichten Regenwäldern sind Gorillas und Schimpansen zu Hause. Es gibt nur noch wenige Länder auf der Welt, in denen die bedrohten Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden können. Aber auch die eher zierlichen Waldelefanten, Leoparden und Büffel sowie Antilopen, Krokodile und eine Vielzahl exotischer Vögel gehören zu der Tierwelt Äquatorialguineas.

Aufgrund des tropisch-feuchten Klimas liegen die durchschnittlichen Jahrestemperaturen in Äquatorialguinea bei etwa 26° Grad. Das ganze Jahr gibt es viele Niederschläge und die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch. Die regenreichsten Monate sind von April bis Oktober, im Zeitraum zwischen Dezember und März ist es am trockensten. Auf dem Festland regnet es oftmals heftiger als auf den Inseln, die Niederschläge sind stark und manchmal sehr kurz. Nach dem Regen scheint aber schnell wieder die Sonne – allerdings ist der Himmel in Äquatorialguinea häufig bewölkt. Das Land am Äquator ist ein ganzjähriges Reiseziel, die beste Reisezeit für Äquatorialguinea ist von Dezember bis Februar.

Auch wenn Äquatorialguinea klein und touristisch weniger erschlossen ist, gibt es in dem afrikanischen Land viel zu entdecken: Mit spanischen Kolonialbauten und kleinen Märkten ist die Hauptstadt Malabo auf der Vulkaninsel Bioko ein spannendes Ausflugsziel. Sehenswert ist die St. Elizabeths Cathedral, der Präsidentenpalast sowie der Hafen. Ein Ausflug zum rund 3.000 m hohe Pico Basilé lässt vor allem die Herzen von Aktivurlaubern höherschlagen – belohnt wird der Aufstieg bei guter Sicht mit einem atemberaubenden Ausblick bis nach Nigeria und Kamerun. Das authentische Leben Afrikas spüren Besucher in dem kleinen Küstenort Bata, in deren Straßen alte Kolonialhäuser und afrikanische Märkte zu finden sind. Für Naturverliebte und Abenteurer sind Ausflüge in den Malabo Nationalpark, den Monte Alén Nationalpark und an den Moca See ein Erlebnis. Vor allem im dichten Regenwald lassen sich Affen, Waldelefanten und unzählig viele Vogelarten aus nächster Nähe betrachten. Da Äquatorialguinea am Golf von Guinea liegt, besticht das Land mit schneeweißen Stränden – vor allem der Luba Beach sowie die fast unbewohnte Insel Elobey Grande sind einen Abstecher zum Baden wert. Wer mehr über die vielseitige Kultur erfahren möchte, kann die Traditionen und heiligen Rituale der Einheimischen zu den Feierlichkeiten am Nationalfeiertag Mitte Oktober erleben. Bei Tanz und Gesang, bunten Gewändern, Marken und Totem-Figuren sind die verschiedenen Kultureinflüsse Spaniens, Frankreich, Portugals und Afrikas besonders stark zu spüren.

Äquatorialguinea – das kleine afrikanische Land am Äquator ist ein teils unberührtes und für viele unentdecktes Reiseziel, das mit wunderschöner Natur und spannender Kultur überrascht.

 

Die Provinzen in Äquatorialguinea

AnnobónAnnobón
Bioko NorteBioko Norte
Bioko SurBioko Sur
Centro SurCentro Sur
Kié-NtemKié-Ntem
LitoralLitoral
Wele-NzasWele-Nzas

Feiertage

1. Januar
Neujahr
März/April
Karfreitag
1. Mai
Tag der Arbeit
5. Juni
Tag des Präsidenten
Datum variiert
Fronleichnam
3. August
Tag der Freiheit
15. August
Tag der Verfassung
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Unabhängigkeitstag
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25. Dezember
Weihnachten

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