Urlaub in den Bergen: Die schönsten Reiseziele und Aktivitäten in den Alpen

Es muss nicht immer ein exotisches, weit entferntes Reiseziel wie Thailand oder Kuba sein. Auch Deutschland und seine Nachbarländer warten mit einigen sehenswerten Urlaubsgebieten auf. Dazu zählen unter anderem einige schöne Alpenregionen: Diese versprechen sowohl eine Menge Erholung als auch viele beeindruckende Erlebnisse.

Urlaub in den Bergen

Wintersport, Wandern, Klettern und Kultur erleben. Ein Urlaub in den Bergen ermöglicht einen abwechslungsreichen Urlaub.
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Dafür müssen die Urlauber nicht einmal viel Geld ausgeben. So können sie entweder bei einem Last Minute Ski-Urlaub eine günstige Reise in eins der vielen Schneeparadiese buchen, oder bereits jetzt ihren Sommerurlaub in den Bergen reservieren und dabei von Frühbucher-Rabatten profitieren. Kurzentschlossene, die sich noch einen kostengünstigen Winterurlaub sichern möchten, haben voraussichtlich noch bis Ostern die Chance auf Neuschnee und können tolle Ausblicke auf die verschneiten Berge genießen. Doch auch im Sommer sind die Alpen mit ihren grünen Wander- und Radwegen ein Paradies für Naturfreunde. Dabei wartet jede Alpenregion mit ihren ganz eigenen Besonderheiten auf.

Ammergauer Alpen: Zwischen Natur, Geschichte und Kultur

Das Ammergebirge: Eckdaten und Fakten

Die Ammergauer Alpen umfassen ein Gebiet von etwa 30 x 30 km und erstrecken sich über Bayern und Tirol. Umrahmt wird die Gebirgsgruppe von den Ortschaften Oberammergau, Schwangau, Garmisch-Partenkirchen, Ehrwald und Reutte. Die Alpenregion ist reich an bedeutenden Sehenswürdigkeiten und Bauwerken, bietet jedoch auch eine eindrucksvolle Naturkulisse.
In der Mitte des Ammergebirges entspringt der Fluss Ammer. Zudem befinden sich hier zwei der schönsten Seen von Tirol: Der Plansee und der Heiterwanger See, die fjordartig in die bewaldeten Berghänge eingeschnitten sind.
Mit einer beeindruckenden Höhe von 2340 Metern ragt der Gipfel Daniel aus der Gebirgskette heraus, und ebenfalls die bekannte Kreuzspitze ist mit ihren 2185 Metern beeindruckend. Kultur- und Aktivurlauber kommen in den Ammergauer Alpen also voll auf ihre Kosten. Dabei finden Sparfüchse auch preiswerte Unterkünfte, beispielsweise im Dörfchen Oberammergau.

Vom Skitourengehen über Langlauf bis hin zu Winterwanderungen: Wintersport in den Ammergauer Alpen

Die Ammergauern sind wie geschaffen für Wintersportfans. Im verschneiten Winterwunderland bekommen die Urlauber Abstand vom stressigen Alltag und können die verschiedensten Wintersportarten ausprobieren.

Skitourengehen im Ammergebirge

Das Ammergebirge wartet mit tollen Routen für Skitourengeher auf.
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Eine Besonderheit in den Ammergauer Bergen: Das Skitourengehen, das sich inzwischen zu einer der beliebtesten Wintersportarten entwickelt hat. Zahlreiche Touren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden werden mittlerweile mit dem Graswangtal als Ausgangspunkt angeboten. So können Anfänger beispielsweise in dem beliebten Familienskigebiet Kolbensattel erste Versuche im Skitourengehen wagen und dabei schöne Aussichten und eine landschaftliche Vielfalt aus Wald, Forstwegen und freiem Gelände genießen. Fortgeschrittene können Tagestouren, Mehrtagestouren oder Alpenüberquerungen ausprobieren.
Eine beliebte Skitour im Ammergebirge ist die Skitour Kreuzspitze, die durch das Kalksteiner Tourengebiet führt und eine mittlere Erfahrung im Skitourengehen voraussetzt. Ist der erste Teil der Tour relativ flach, so überzeugt die Skitour allerdings mit schönen Aussichten auf die „Drei Zinnen“, die Lechtaler Alpen und auf Wetterstein.

Neben schönen Skitouren wartet das Ammergebirge auch mit schönen Langlaufloipen auf. So etwa die Graswangrunde, eine mittelschwere Loipe in der Zugspitzregion, die auch von Einsteigern problemlos gemeistert werden kann. Zwischen Bäumen und Bergen können sie dabei die verschneite Winterlandschaft genießen. Bei der ebenfalls leichten Seerunde starten die Langläufer im Kurpark Bad Bayersoien und passieren im Laufe der Loipe den schönen Bayersoiner See.

Auch Wanderfreunde kommen in den Ammergauer Alpen nicht zu kurz. So bieten diese zahlreiche schöne Routen sowohl für das Schneeschuhwandern als auch für Winterwanderungen.
Bei der mittelschweren Schneeschuhtour Stierkopf in der Zugspitzregion wandern die Schneeschuhwanderer über die Skipiste und freies Gelände hoch auf 1.535 Meter zum Gipfel des Stierkopfes und werden dabei von einer tollen Aussicht begleitet.
Eine leichte, familienfreundliche Winterwanderung können Anfänger bei der Winterwanderung Weidmoos machen. Diese Rundwanderung liegt zwischen Oberammergau und Ettal und führt durch das Naturschutzgebiet Weidmoos und entlang kleiner Bäche.

Zwischen Ruhe und Action: Schöne Wander- und Radtouren im Ammergebirge

Wanderwege Ammergauer Alpen

Zahlreiche Wanderwege ziehen dich durch die Ammergauer Alpen.
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Nicht nur für Wintersportfans sind die Ammergauern ein wahres Paradies. Im Frühling und Sommer kommen Aktivurlauber in den Genuss der schönen, eindrucksvollen Natur der Region. Für Wanderer sind die Meditationswege ein Highlight. Hier verbinden sich Ruhe und Aktivität: Die Urlauber können beim Wandern meditieren, vom Alltag abschalten und in engen Kontakt mit der Natur und schönen Bauwerken kommen.

  • Der 87 Kilometer lange Meditationsweg Ammergauer Alpen führt über 15 Stationen von der Wieskirche in Steingaden bis zu Schloss Linderhof im Graswangtal bei Ettal. Hier finden die Wanderer beim meditativen Wandern zu sich selbst.
  • Über eine Länge von 105,6 Kilometer verläuft der Meditationsweg im Blauen Land von der Rochuskapelle in Bad Kohlgrub bis zum Kloster Ettal. Auf sechs Teilstrecken finden Wanderer in der Abgeschiedenheit der Natur zu innerer Gelassenheit.

Radfahrer kommen in den Ammergauer Alpen ebenfalls nicht zu kurz: Denn die Täler und sanften Hügel des Ammergebirges sind für ausgedehnte Radtouren wie geschaffen. Beispiel Bodensee-Königssee-Radweg: Auf 19,5 Kilometern führt dieser von Altenau nach Bad Kohlgrub, vorbei an bunten Moorwiesen.

Schlösser und andere Bauwerke: Kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten

Die Ammergauer Alpen warten nicht nur mit einer tollen Natur auf, sondern haben auch einige kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten zu bieten. Im Dörfchen Oberammergau befindet sich das Oberammergauer Passionstheater, in dem alle zehn Jahre die weltbekannten Passionsspiele stattfinden. Die Besichtigung der Ausstellung im Passionstheater kostet nur 3,50 € und lohnt sich daher auch für sparsame Urlauber. Führungen durch das Passionstheater kosten zwischen sechs und acht Euro.
Das imposante Pilatushaus, das Wahrzeichen Oberammergaus, ist Zentrum für Kunst und Kunsthandwerk und beherbergt zahlreiche bekannte Werke. Darüber hinaus finden sich im Ammergebirge zahlreiche wichtige Baukunstwerke, darunter das Schloss Neuschwanstein, das Schloss Linderhof und das Kloster Ettal. Das Kloster Ettal beispielsweise beeindruckt mit seiner majestätischen Kuppel, der barocken Basilika und der Rokoko-Sakristei. Das Schloss Neuschwanstein ist das Märchenschloss von König Ludwig II. Damit kommen auch Geschichts- und Architekturfreunde im Ammergebirge voll auf ihre Kosten.

Dolomiten: Paradies für Natur-, Sport- und Geschichtsfans

Die Dolomiten: Eckdaten und Fakten

Dolomiten

Die Dolomiten zeichnen sich durch eine besondere landschaftliche Vielfalt aus.
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Die Dolomiten befinden sich in Italien und sind eine Gebirgskette der südlichen Kalkalpen, die auch den Südalpen zugerechnet werden. Sie verteilen sich auf die Provinzen Belluno, Südtirol und Trentino und sind bekannt für Gipfel wie die Drei Zinnen, die Sella und die Marmolata. Die Marmolata ist mit 3342 Metern der höchste Berg der Dolomiten.
Charakteristisch für die Dolomiten: Der abrupte Wechsel zwischen sanft gewellten Almen und darauf sitzenden steilen Riffen. Die Wanderwege zeichnen sich durch eine große landschaftliche Vielfalt aus, historische Sehenswürdigkeiten prägen die Dörfer der Dolomiten. Wer sich für Natur, Sport und Geschichte interessiert, kann mit einem Urlaub in den Dolomiten also nichts falsch machen.

Paradies für Wintersportfans: Ski und Co. in den Dolomiten

Der Winter in den Dolomiten ist traumhaft: Die Wiesen glitzern, die Wälder sind von Schnee bedeckt und weiß funkelnde Gipfel ragen in den blauen Himmel. Kein Wunder, dass Wintersportler sich hier wohl fühlen.
Insgesamt 16 Skigebiete in den Dolomiten haben sich zum Verbund Dolomiti Superski zusammengeschlossen. Auf über 670 Pistenkilometern kommen Wintersportfans – egal, ob Skifahrer, Snowboarder, Rodler oder Langläufer – so voll auf ihre Kosten.
Ein weiterer Vorteil: Die Urlaube sind nicht teuer. In Val di Sole etwa können Skifahrer schon ab 475 € einen siebentägigen Urlaub machen und selbst im Frühling noch Skifahren. Darüber hinaus liegen die Skigebiete im Trentino inmitten imposanter Gipfel. Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene können auf Skiern die eindrucksvolle Umgebung bewundern.

Das Skigebiet Gröden im Grödnertal bietet Skifahrern die Möglichkeit, das Sellamassiv auf Skiern zu umrunden. Hier gibt es ein 115 Kilometer langes Streckennetz an Langlaufloipen sowie 175 Kilometer künstlich beschneite Pisten.

Schneeschuhwanderungen in den Dolomiten bedeuten das Erkunden der Natur zwischen scharfkantigen Felsen und einsamen Pulverdünen. Empfehlenswert ist hier beispielsweise eine Schneeschuhwanderung auf den Monte Castello. In einem Erfahrungsbericht wird die imposante Berglandschaft wie folgt beschrieben:

Im Norden erstreckt sich der Naturpark Fanes-Sennes-Prags, begrenzt durch die hohen Wände von Ciampestrin und Furcia Rossa, die von Erosionslinien durchzogen sind wie ein Schichtkuchen. Dahinter die Hochalm der Groß-Fanes und die Gipfel der Kreuzkofelgruppe. Südlich die Dolomiti d’Ampezzo. Nirgends zu sehen: ein Ende oder Abflachen der Zinken.

Die Schneewanderung zum Monte Castello bietet also eine große landschaftliche Vielfalt, darunter schöne Ausblicke auf die Marmolata, die Königin der Dolomiten.

Die schönsten Wanderwege Europas? Wandern auf den Dolomiten Höhenwegen

Höhenwege Dolomiten

Der Pragser Wildsee ist der Startort des schönen Dolomiten Höhenwegs 1.
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Nicht nur für Wintersportler sind die Dolomiten ein Paradies. Die Dolomiten Höhenwege gelten als die schönsten Wanderwege Europas und laden zu ausgedehnten Wandertouren ein. Sie bestehen aus insgesamt zehn Höhenwegen ganz unterschiedlicher Charaktere: Unterschiedliche Landschaften und Anforderungen an den Wanderer sorgen für eine reiche Vielfalt. Das zeigen beispielhaft schon die ersten drei Wege:

  1. Dieser 150 Kilometer lange Weg führt vom Pragser Wildsee nach Belluno und durchquert unter anderem das deutschsprachige Pustertal, das ladinische Fanesgebiet und das südlich des Passo Falzàrego beginnende italienische Gebiet. Auch der märchenhaft schöne Fanes-Sennes-Prags-Naturpark wird gestreift und wartet mit wildromantischer Natur und typischen Karstformen der Pragser Dolomiten auf.
  2. Über 185 Kilometer führt der anspruchsvolle „Weg der Sagen und Legenden“ von Brixen nach Feltre. Zehn Gebirgsgruppen werden hier durchquert, zudem ist eine mögliche Gletscherbegehung über die Marmolata eines der Highlights. Im Puez-Geisler-Naturpark finden sich Täler mit typischen Gesteinsarten und Verwitterungsformen.
  3. Erfahrene Wanderer können auf dem Dolomiten Höhenweg 3 von Toblach nach Longarone wandern. Auf 120 Kilometern wird das Dolomitenmassiv durchquert. Charakteristisch sind große Höhenunterschiede sowie Passagen, die viel Trittsicherheit erfordern. Einsame Bergsteige wechseln sich mit lebhaften touristischen Zielorten ab. Auch dieser Weg führt durch den Fanes-Sennes-Prags-Naturpark.

Noch andere Landschaften und Anforderungen erwarten die Wanderer auf den anderen Höhenwegen. Aber auch die verschiedenen Naturparks wie etwa der Naturpark Sextner Dolomiten tragen zur landschaftlichen Vielfalt bei.

Eintauchen in die Geschichte der Dolomiten: Historische Sehenswürdigkeiten

Die Dolomiten zeichnen sich nicht nur durch viele Naturwunder aus, sondern warten auch mit zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten auf. Im Pustertal befindet sich die Stadt Bruneck, die mit alten Gassen, einem natürlichen, ländlichen Charme und historischen Gebäuden überzeugt – etwa dem Schloss Bruneck. Auch die Erdpyramiden von Percha sind einen Besuch wert.
Die Trostburg ist die am besten erhaltene Burg Südtirols und wartet mit allerlei Geschichten auf die Besucher. Schon alleine der prunkvolle Rittersaal der Burg ist ein echter Blickfang.
Wer sich für Erdkunde und Geschichte interessiert, kann am Geologensteig Fröschtal kunstvolle Auswaschungen in uralten Gesteinsschichten bewundern und so den Entstehungsprozess der Dolomiten nachvollziehen.

Grazer Bergland: Wandern, Klettern und Kultur

Das Grazer Bergland: Eckdaten und Fakten

Das Grazer Bergland ist ein Mittelgebirge im Norden der steirischen Landeshauptstadt Graz und unter anderem bekannt für Gipfel wie den 1720 Meter hohen Hochlantsch und die 1505 Meter hohe Rote Wand. Das Mittelgebirge ist wie geschaffen für ausgedehnte Wanderungen sowie für Kletterfreunde, wartet aber auch mit einigen anderen, kulturellen Sehenswürdigkeiten auf. Sport- und Kulturfreunde sind also im Grazer Bergland genau richtig.

Berge und Höhlen: Beliebte Wanderziele des Grazer Berglandes

Bärenschützklamm Dolomiten

Die Bärenschützklamm: Eine der schönsten wasserführenden Felsenklammen Österreichs.
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Eine große Vielfalt an Gipfeln und Höhlen prägen das Grazer Bergland. Kein Wunder also, dass Wanderer bei einem Urlaub hier voll auf ihre Kosten kommen. Sehr beliebt und ein Klassiker ist beispielsweise die Wanderung durch die Bärenschützklamm auf den Hochlantsch, der einen der markantesten Gipfel des Grazer Berglandes darstellt.

Bei der Wanderung durch die Bärenschützklamm müssen die Wanderer einige Herausforderungen wie Brücken, Stege und Leitern überwinden, können nebenbei jedoch die vielfältige Landschaft genießen. So ist die Bärenschützklamm eine der schönsten wasserführenden Felsenklammen Österreichs und führt vorbei an ungezähmten Wasserfällen und schroffen Felsen. Auch durch die verschiedenen Herausforderungen ist der Aufstieg abwechslungsreich. Auch Einsteiger sollten diese Wanderroute problemlos meistern können. Ein besonders schöner Aussichtspunkt auf dieser Route ist etwa der Marterlkopf.
Die längste Klamm Österreichs ist die Große Raabklamm. Diese überzeugt Wanderer vor allem durch ihre naturbelassene und ursprüngliche Landschaft, aber auch durch ihre Vielfältigkeit: Breite Schotterwege, ebene Steige, felsiges Terrain und steile, erdige Waldgelände sind hier während der Wanderung zu überwinden. Dennoch schaffen auch Anfänger diese Wanderroute.

Tropfsteinhöhlen Grazer Bergland

Schöne Tropfsteinhöhlen können im Grazer Bergland erwandert werden.
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Auch Höhlen und Grotten können im Grazer Bergland durchwandert werden. So etwa die Lurgrotte Semriach, die über ein fünf Kilometer langes Höhlensystem verfügt und die größte aktive Wasserhöhle Österreich ist: Hier können Tropfsteine, Felsdomen, Sinterbildungen und unterirdische Felsschluchten bewundert werden. Sie kann allerdings nicht mehr komplett durchwandert werden.
Ein unterirdisches Zauberland ist auch die Grasslhöhle, die die älteste Schauhöhle Österreichs ist. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Katerloch, die tropfsteinreichste Höhle Österreichs.
Und auch die Drachenhöhle ist ein wahrer Touristenmagnet und einen Besuch wert. Wanderer müssen zunächst einen steilen Aufstieg bewältigen. Anschließend erreichen sie das riesige Höhlenportal der Drachenhöhle, in welcher laut einer Sage einst ein riesiger Drache gehaust haben soll.

Verschneidungen und Plattenkletterei: Kletterparadies Grazer Bergland

Auch Kletterfans kommen im Grazer Bergland nicht zu kurz. Eine eindrucksvolle Klettertour ist der Feuervogel an der Roten Wand: In festem Fels werden zunächst luftige Verschneidungslängen überwunden, anschließend folgt eine Plattenlänge an einem Pfeiler. Die vierstündige Klettertour ist durch die steile Kletterei durch die große Verschneidung etwas anspruchsvoller.
Ebenfalls an der Roten Wand kann die abwechslungsreiche Tour Rupertina bewältigt werden: Im unteren Teil überwiegt die Plattenkletterei, stellenweise ist die Route jedoch etwas brüchig. Zudem verfügt sie über einige längere grasige Passagen.
Eine tolle, kompakte Fünfer-Tour am Rampenwulst ist der Rote Kamin: Vor allem Kletterer, die Spaß im fünften Grad haben, werden sich bei dieser Klettertour wohl fühlen. Die Route führt steil entlang der markanten Verschneidung in der Wandmitte aufwärts. Im oberen Bereich weitet sie sich zu einem steilen Kamin aus. Eine Herausforderung: Im Ausstiegsbereich kann sehr leicht Steinschlag ausgelöst werden.

Graz und Umgebung: Die schönsten Sehenswürdigkeiten im Grazer Bergland

Wer einmal nicht wandern oder klettern will, hat im Grazer Bergland noch zahlreiche andere Möglichkeiten. Ein beliebtes Touristenziel ist das Silberbergwerk in Arzberg: Hierbei handelt es sich um das einzige noch befahrbare Silbererzbergwerk im Grazer Bergland.
Ein Highlight ist selbstverständlich auch die Besichtigung der Landeshauptstadt Graz. Die zweitgrößte Stadt Österreichs wartet mit einigen interessanten Sehenswürdigkeiten auf. Dazu gehören unter anderem die folgenden Bauwerke und Hotspots, die sich in der Altstadt auf dem Schlossberg befinden:

Landeshauptstadt Graz

Die Steirische Landeshauptstadt Graz ist einen Besuch wert.
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  • Grazer Uhrenturm: Das Wahrzeichen von Graz wurde bereits im 13. Jahrhundert gebaut, 1712 wurde die große Uhr am Turm angebracht. Der Uhrenturm ist von fast jeder Stelle der Stadt sichtbar.
  • Grazer Dom: Die spätgotische Kirche ist eine der kulturhistorisch wichtigsten Sakralbauten in Graz. Ein echter Blickfang sind der barocke Hochaltar, die barocke Orgelempore sowie die barocke Kanzel.
  • Sporgasse: Die Sporgasse verläuft am Hang des Schlossberges und ist reich an Bauwerken verschiedenster Stilepochen. Hierzu gehören unter anderem das Gasthaus „Zum Römischen Kaiser“, das im Jugendstil erbaut wurde, sowie das barocke Luegghaus.
  • Grazer Burg: Früher war sie die Residenz Kaiser Friedrichs III., heute ist sie Sitz der Steirischen Landesregierung. Ein Highlight: Die spätgotische Wendeltreppe aus dem Jahr 1499.

Massif des Bauges: Zwischen Naturnähe und Stadtfeeling

Massif des Bauges: Eckdaten und Fakten

In den nördlichen Französischen Alpen, zwischen Städten wie Annecy, Chambéry und Albertville, befinden sich die Bauges, ein voralpines Gebirgsmassiv aus Kalkstein. Das Massiv der Bauges befindet sich dabei in den Départements Savoie und Haute-Savoie und gehört zu den Französischen Kalkalpen.
Der höchste Gipfel ist die Pointe d’Arcalod mit einer Höhe von 2217 Metern. Weitere wichtige Gipfel sind beispielsweise die Pointe de la Sambuy (2198 Meter), die Mont Trélod (2181 Meter), die Dent d’Arclusaz (2040 Meter) und der Mont Nivolet (1547 Meter). Hier können Skifahrer und Wanderer einen tollen Aktivurlaub erleben. Doch auch die umliegenden Städte wie Annecy, Chambéry und Albertville sind einen Besuch wert.

Ein Paradies für Wintersportler: Die schönsten Skigebiete im Naturpark Massif des Bauges

Wer gerne Ski fährt, findet im Naturpark Massif des Bauges insgesamt rund 90 Kilometer Pisten zum Skifahren in sieben unterschiedlichen Skigebieten. Das höchste Skigebiet liegt auf 1851 Metern, in einem Skigebiet kann der Höhenunterschied bis zu 701 Meter betragen.
Das Skigebiet Aillons-Margériaz in Aillon-le-Jeune und am Lac du Bourget etwa verfügt über ein 24 Kilometer langes Streckennetz auf einer Höhe von 1370 bis 1785 Metern – sowohl leichte, mittlere als auch schwere Pisten sind hier verfügbar. In der Hauptsaison können Erwachsene für bereits 19 Euro eine Tageskarte erwerben und die unterschiedlichen Pisten erkunden.
Auf einer Höhe von 1450 bis 1704 Metern befindet sich in Annecy das Skigebiet Le Semnoz. Es bietet sowohl für den Sommer als auch für den Winter viele Freizeitmöglichkeiten. Das Skigebiet umfasst ein 18 Kilometer langes Pistennetz, das familienfreundlich ist. Tageskarten sind schon für 16,40 Euro erhältlich.

Landschaftliche Vielfalt und grandiose Ausblicke: Wanderrouten im Massif des Bauges

Dent d’Arclusaz in Bauges

Ein Paradies für Wanderer: Der Dent d’Arclusaz in Bauges.
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Auch für Wanderer ist das Massif des Bauges ein echtes Paradies. So ist es beispielsweise möglich, den Dent d’Arclusaz zu bewandern und dabei schöne Ausblicke zu genießen. Ausgehend vom Col du Frêne können Wanderer eine abwechslungsreiche Route begehen und kommen dabei an bewaldeten Hängen und unterbrochenen Lichtungen vorbei.
Auch der Mont Nivolet ist wie geschaffen für erfahrene Wanderer. Senkrecht kahle Felswände verleihen dem Bauges-Massiv sein typisches Aussehen. Von der Chambéry zugewandten Südseite aus gibt es Zustiege, die durch Felsabstürze führen und mit einigen Naturspektakeln für eine abwechslungsreiche Landschaft sorgen. Brücken, Wasserfälle und Grotten säumen die Wanderroute. Ziel ist der Gipfel, an dem sich das Wahrzeichen von Chambéry befindet: Das monumentale Gipfelkreuz. Der Gipfel kann über eine Kletterstelle erreicht werden und bietet einen Ausblick auf den Mont Blanc, das Massif des Bauges, Vanoise, Belledonne und Chartreuse.

Aufregende Städte: Sehenswürdigkeiten im Massif des Bauges

Unweit des Massif des Bauges befinden sich einige sehenswerte Städte. So muss eine Reise in die Alpen nicht immer Sport im Hochgebirge bedeuten. Die Stadt Annecy gilt als Perle Ostfrankreichs und zeichnet sich durch eine bunte Palette aus Natur und Kultur aus. Schöne, pittoreske Brücken sowie zahlreiche religiöse Bauwerke prägen das Stadtbild: Das im 12. Jahrhundert erbaute Palais d’Isle liegt inmitten des sich gabelnden Flusses und ist über zwei Fußgängerbrücken zu erreichen.
Sehenswert sind auch die Kathedrale des Bistums Saint-Pierre aus dem 16. Jahrhundert sowie das Kloster der Heimsuchung Mariens. Aix-les-Bains wartet mir Sehenswürdigkeiten wie dem schönen Ufergelände, der Kirche Notre-Dame d’Aix-les-Bains und dem Château de la Roche du Roi auf.

 

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