Start der Skisaison: Der Schnee lässt auf sich warten

An der Zugspitze, Deutschlands höchstem Berg ist am Wochenende traditionell die Wintersportsaison eingeläutet worden – allerdings nur in sehr bescheidenem Ausmaß: Bisher ist ausschließlich der Ski-Lift Scheefernerkopf in Betrieb. Dort liegt genug Jungschnee, dass es für ein wenig Wintersportspaß reicht. Die niedriger gelegenen Pisten können jedoch bisher mangels Schnee weder von Skifahrern noch von Pistenraupen befahren werden.

Einweihung vieler Skipisten verschoben

Die weiße Pracht lässt in weiten Teilen der Alpen noch auf sich warten – zum Leidwesen der Skifahrer und der im Tourismus-Sektor arbeitenden Menschen. In den Allgäuer Alpen beispielsweise musste der ebenfalls für dieses Wochenende geplante Start der Wintersportsaison um eine Woche verschoben werden. Noch eine Woche später, am Wochenende des 20./21. Dezembers soll es dann auch endlich in dem Ski-Gebiet unter der Alpspitze losgehen. An der Zugspitze jedoch ist noch kein Datum festgelegt – man wartet erstmal auf Schneefall.

Aufgrund der schwierigen Kalkulierbarkeit mit den Niederschlägen haben die Skipisten mancherorts bereits aufgerüstet: Schneekanonen blasen, beispielsweise bei Bayrischzell, Kunstschnee auf die Abhänge. Die falschen Flocken sorgen bei den Betreibern der Piste für Planungssicherheit, bei Umweltschützern jedoch für Zornesfalten. In Zeiten des Klimawandels, so deren Argument, sei dies die falsche Herangehensweise an Herausforderungen der Tourismusbranche. So sieht man es auch an der Zugspitze: Dort ist man stolz darauf, keine Schneekanone zu haben und zu 100% auf Naturschnee zu setzen.

 
 

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