Hamburgs Attraktionen werden zum Weltkulturerbe

Die Speicherstadt und das Kontorhausviertel mit dem Chilehaus haben es auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO geschafft. Mit diesem Eintrag feiert Hamburg seinen ersten Beitrag zum Weltkulturerbe.

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Das Welterbekomitee hat den Antrag Hamburgs auf Aufnahme in die Welterbeliste akzeptiert und die Speicherstadt sowie das Kontorhausviertel mit dem Chilehaus aufgenommen. Zukünftig darf sich Hamburg an zusätzlichen Touristen erfreuen.

Das Welterbekomitee begründete seine Entscheidung über die Aufnahme in das UNESCO-Weltkulturerbe als „ein hervorragendes Beispiel von Gebäuden und Ensembles, die einen oder mehrere bedeutsame Abschnitte der Menschheitsgeschichte versinnbildlichen“. „Wir sind uns der großen Ehre bewusst und nehmen nun gern die Verantwortung für den Schutz und die Vermittlung dieses Erbes wahr“, äußerte sich der Bürgermeister Hamburgs über diesen positiven Entschluss.

Historisches Lagerhauskomplex

Die erst 1927 fertiggestellte Speicherstadt ist das weltweit größte historische Lagerhauskomplex. Die Gebäude wurden im Stil der wilhelminischen Backsteingotik erbaut und besitzen eine Lagerfläche von mehr als 300.000 Quadratmetern. Ursprünglich diente der Gebäudekomplex der Lagerung von Gütern wie Kaffee, Tee, Kakao, Gewürzen, Tabak oder Teppichen aus dem Orient.

Heute wird die Speicherstadt für zahlreiche Attraktionen genutzt, die das Interesse vieler Touristen aus aller Welt erwecken. Das „Hamburg Dungeon“, eine spezielle Geisterbahn durch die Geschichte Hamburgs, das Speicherstadtmuseum und auch das Internationale Maritime Museum, mit seinen 40.000 Miniaturmodellen, machen aus dem Lagerhauskomplex etwas einzigartiges. Mit Zunahme der Popularität haben sich in den Gebäuden auch Werbeagenturen, Theater, Showrooms und Restaurants angesammelt.

Hamburgs Büroviertel

Das in den 1920ern und 30ern entstandene Kontorhausviertel im Süden der Altstadt spielt als erstes reines Büroviertel in Europa ebenfalls eine wichtige Rolle. Insbesondere das Chilehaus, der Meßberg und der Sprinkenhof prägen dieses Viertel.

Das Chilehaus gehört mit seiner einzigartigen Form zu den signifikantesten baukünstlerischen Leistungen des einflussreichen deutschen Backstein-Expressionismus. Während hier hauptsächlich Büros vorzufinden sind, haben sich durch die Zunahme der touristischen Attraktivität auch zahlreiche Restaurants und Attraktionen angesammelt.

 
 

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