Fake News – ein Problem für die Reisebranche

Fake News“, falsche oder gefälschte Nachrichten gab es schon immer – wer das sagt, hat zwar Recht, aber unterschwellig wird die Botschaft damit verbreitet, das Pränomen nicht übermäßig ernst zu nehmen. Dabei hat es in Zeiten der sozialen Netzwerke eine Dimension angenommen, die noch vor zwei Jahrzehnten völlig unvorstellbar waren. Und das Phänomen hat auch seine Auswirkungen auf die Reisebranche – das wurde jetzt beim 17. Reise-Sicherheitsgipfel deutlich, der sich auf Einladung der Europäischen Reiseversicherung in Wien speziell mit diesem Thema befasste.

Glaubwürdigkeit

Nachrichtenquellen immer auf Glaubwürdigkeit prüfen

Eines von vielen Beispielen war die Meldung im Sommer 2017, Flüchtlinge hätten die Seuche Ebola nach Italien eingeschleppt. Zwar stellte sich heraus, dass der Bericht nicht nur drei Jahre alt, sondern auch falsch war. Aber er führte zu Anfragen, ob eine Reise nach Italien noch sicher sei. Auf Facebook brachte er es zu 88.000 Likes – man ahnt, welche Dimension das Problem annehmen kann.

Manche dieser Meldungen werden leichtfertig und überspitzt einfach nur mit dem Ziel verbreitet, möglichst viele Klicks auf der betreffenden Website zu generieren. Anderes passiert in betrügerischer Absicht – so gibt es Bewertungen auf Bewertungsportalen, die man sogar kaufen kann. Ganz klar: Wer will, der schafft es auch, einzelnen Betrieben viele Gäste abspenstig zu machen oder zu verschaffen, und es lässt sich aber auch der Tourismus für ganze Regionen beeinflussen.

Was ist dem Touristen bei der Reisevorbereitung zu empfehlen? Zunächst sollten die Quellen auf Glaubwürdigkeit überprüft werden – es ist ein Unterschied, ob eine Meldung über eine Homepage mit anonymisiertem Impressum verbreitet wird, über Facebook, oder über den Internetauftritt einer renommierten Tageszeitung. Zweitens sollte man versuchen, den Inhalt mit gesundem Menschenverstand zu betrachten – ist das, was da berichtet wird, überhaupt plausibel. Und wenn es um Regionen oder Länger geht, die zu reisen nicht ungefährlich sein könnte, so empfiehlt es sich, die Reisewarnungen des Außenministeriums genau anzuschauen.

 

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