Balkan aktiv erleben – Montenegro in 72 Stunden entdecken

Drei Tage scheinen eigentlich etwas kurz, um ein ganzes Land zu entdecken. Doch auch  innerhalb weniger Tage lässt sich der Charme Montenegro entdecken. Die unberührte Natur und die Landschaften mit unendlicher Vielfalt machen das Balkanland zu einem Paradies für Outdoorfans und Aktivurlauber. Das kleine „Land der Schwarzen Berge“ bietet dem Aktivurlauber eine Vielfalt an Möglichkeiten: Wandern und Radfahren, Rafting und Canyoning, Kitesurfen und Tauchen, ja, sogar Skifahren und Schneeschuhlaufen.


Die hohen Berge im Norden mit ihren versteckten Seen sind im Sommer ein beliebtes Ziel für Wanderer. Im Winter freuen sich Skifahrer auf die Pistengaudi. An der Adria-Küste kann man baden, tauchen, segeln und kitesurfen. Die Schlucht des Tara-Flusses ist um seine abenteuerliche Raftingtouren bekannt und Extremsportler werden die anspruchsvolle Canyoningtour durch die Nevidio-Schlucht bestimmt nicht verpassen. Nur eine kurze Flugzeit liegt zwischen Deutschland und einem traumhaften dreitägigen Aktivurlaub im malerischen Montenegro. Der Billigflieger Wizz Air, der jeden Donnerstag und Sonntag von Memmingen (bei München) nach Podgorica fliegt, bietet günstige Flüge für Schnäppchenjäger. Auch Ryanair unterhält eine Flugverbindung nach Montenegro. Ebenfalls am Donnerstag und Sonntag geht es von Berlin nach Podgorica. Schon während des Anflug auf den zentral gelegenen Zielflughafen hat man faszinierende Ausblicke. Es geht am wunderschönen Skadarsee in Richtung der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica.

Foto: National Tourism Organisation of Montenegro

Ein aktives Wochenende 

Am ersten Tag  ist die wunderschöne, markierte Panoramaroute „Runde über Korita“ zu empfehlen. Nur ein paar Stunden reichen aus, um diese 65 Kilometer lange Reise in eine andere Zeit, in eine andere Welt, zu unternehmen. Von Kučka Korita, einer ehemaligen Almsiedlung (1300 Meter ü.d.M.) aus, führt ein spektakulärer, gut markierter ehemaliger Streifenweg durch Wiesen und Wald zum imposanten Aussichtspunkt Grlo Sokolovo oder Kehle des Falkens. Hier hat man einen faszinierenden Ausblick direkt in die mächtige Cijevna-Schlucht, an der Grenze mit Albanien. Mit Blick auf die Albanischen Alpen glaubt man hier wirklich unendlich weit von der Hauptstadt Podgorica entfernt zu sein. Durch authentische Dörfer und vorbei an neuen Aussichtspunkten über der Schlucht geht es zurück nach Podgorica, wo man bei einem abendlichen Spaziergang durch das Zentrum die lebendige Stadt mit ihren feinen Restaurants, Pubs und Bars kennenlernen kann.

Spaziergang am See & Raftingabenteuer

Aktivurlauber, die im Sommer reisen, können die übrigen zwei Tage des Wochenendes im Durmitor-Gebirge, im Norden Montenegros, verbringen. Eine gut ausgebaute Straße führt über die zweitgrösste Stadt Montenegros, Nikšić, durch eine atemberaubende Berglandschaft nach Žabljak, Zentrum des Nationalparks Durmitor (154 Kilometer). Durmitor eignet sich bestens zum Bergwandern. Bei der lokalen Tourismusorganisation sind Informationen, Karten und Tipps für Wandertouren erhältlich. Ein Spaziergang am Ufer des Schwarzen Sees, Crno Jezero, entlang ist ein Muss, aber auch für erfahrenere Bergwanderer gibt es anspruchsvollere Touren in der Umgebung. Der dritte Tag ist für das echte Abenteuer reserviert. Denn eine Raftingtour auf dem Tara-Fluss ist ein absolutes Highlight für Outdoor-Fans. Besonders die Tagestour, die zwei bis drei Stunden dauert (18 Kilometer) führt über den spannendsten Teil der Schlucht mit 21 Stromschnellen. Die Raftingsaison beginnt im Mai und dauert bis Ende September. Extremsportler, die mehr wollen, können anstelle des Rafting – eine der attraktivsten Canyoningtouren Europas absolvieren: Es geht durch Nevidio, die letzte erforschte Schlucht Europas (4,5 Kilometer lang). Der Name Nevidio, der „Nicht gesehen“ bedeutet, spricht für sich selbst: sie ist geheimnisvoll und von außen nicht einsehbar… Allerdings kann diese anspruchsvolle und abenteuerliche Tour kann nur mit erfahrenen Führern und entsprechender Schutzausrüstung gemacht werden. Die Rückfahrt mit dem Mietwagen nach Podgorica, diesmal durch Nationalpark Biogradska Gora, führt durch eine fantastische Berglandschaft, tiefe Schluchten und den vielen Tunnel (144 Kilometer).

Wandern auf den Spuren der Geschichte

Diejenigen, die lieber im Herbst oder Frühjahr eine Kurzreise nach Montenegro unternehmen, können den zweiten und dritten Tag ihres Aufenthaltes an der Adriaküste verbringen. Die Fahrt am zweiten Tag führt zuerst zur alten königlichen Hauptstadt Cetinje, und weiter über 25 Serpentinen mit atemberaubenden Ausblicken, nach Kotor (79 Kilometer). Die Küstengebirge um die Bucht von Kotor sind besonders für Wandertouren geeignet. Auf den historischen Esel- und Maultierpfaden kann man die Ruinen alter österreichischer Militärfestungen entdecken. Ein weiteres Highlight ist die Altstadt von Kotor mit ihrer 4,5 Kilometer langen Stadtmauer, verwinkelten Gassen, Kirchen und Palästen. Sie wurde zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Am Nachmittag geht es weiter nach Budva (21 Kilometer ), dem touristischen Zentrum der montenegrinischen Küste. Hier findet man eine breite touristische Infrastruktur mit Nachtklubs und Diskotheken, Restaurants und Unterkunftsmöglichkeiten aller Preisklassen.

Alles rund ums Wasser

Man kann in Montengro bis Ende Oktober baden. Aber die Adria bietet Aktivurlaubern auch vielfältige andere Möglichkeiten. Die Reise am dritten Tag führt an der traumhaften Küste entlang nach Süden. Dort befindet sich Ulcinj (64 Kilometer). Der Ort hat sich in den  letzten Jahren zum „Hotspot“ für Kitesurfing-Fans gemausert. Auf dem 14 Kilometer langen Strand „Velika Plaza“ finden die Sportler ein wahres Paradies vor. Der Maestral, der immer aus Nordwesten bläst sorgt für die perfekten Bedingungen. Die Saison dauert von Mai bis Oktober und der Spot eignet sich hervorragend, um mit dem Kiten zu beginnen. Aber auch Outdoor-Fans, die nicht Kiten, finden in Ulcinj eine Vielfalt an Möglichkeiten: Egal ob es heißt Ab unter Wasser beim Tauche, man lieber Vögel beobachtet oder ab es zum Hochseeangeln geht – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Vogelbeobachtung.Auf der Rückfahrt nach Podgorica kommt man am malerischen Skadarsee vorbei (80 Kilometer).

 

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