Französisch-Guayana

Ein tropisches Paradies

Französisch-Guayana ist eine Region Frankreichs und befindet sich im Nordosten von Südamerika. Die Region hat eine Fläche von etwas mehr als 83 500 Quadratkilometern. In Französisch-Guayana, dessen Hauptstadt Cayenne ist, leben etwa 230 000 Menschen. Die größeren Städte und Siedlungen befinden sich fast ausnahmslos an der Küste des Atlantischen Ozeans. Nachbarländer von Französisch-Guayana sind Surinam im Westen sowie Brasilien im Süden und Südosten.

In Französisch-Guayana herrscht tropisches Klima vor. Die Temperaturen bewegen sich meist zwischen 25 und 30 Grad bei einer hohen Luftfeuchtigkeit. Sie ist auch das größte Problem bei Reisen in die tropische französische Region, denn meist ist es drückend heiß. Niederschlag fällt das ganze Jahr über, allerdings gelten die Monate August bis November als Trockenzeit mit nur vereinzelten Schauern. Passatwinde vom Atlantik mildern zuweilen die schwüle Hitze.

Erlebnis tropischer Regenwald

Die Region Französisch-Guayana besitzt eine fast 380 Kilometer lange Küste am Atlantik. Den größten Teil davon nehmen sumpfige Abschnitte mit Mangroven ein. An den meist nur schmalen Sumpfgürtel schließen sich Ebenen und Savannen an, die allmählich in das Bergland von Guayana übergeht. Im Bergland befinden sich oft einzeln stehende Tafelberge, die sogenannten Tepuis, von denen sich fantastische Wasserfälle mehrere 100 Meter in die Tiefe stürzen. Seine höchste Erhebung hat Französische-Guayana in dem 850 Meter hohen Bellevue de l´Inini. Im Süden der Region befindet sich das bis zu 800 Meter hohe Mittelgebirge Massif Tabulaire.

Mehr als 90 Prozent der Gesamtfläche von Französisch-Guayana wird von tropischem Regenwald eingenommen, die in den Amazonas-Regenwald übergehen. Er ist an vielen Stellen noch unberührt und ist die Heimat von über 5000 Pflanzenarten, die von Baumriesen bis hin zu Orchideen reichen, sowie einer artenreichen Tierwelt. Im Regenwald fehlen Straßen fast vollständig. Das Flugzeug ist unverzichtbar und Flüsse sind wichtige Verkehrswege. Dazu gehören der Maroni, Grenzfluss zu Surinam, der Sinnamary, der Approuague und der die Grenze zu Brasilien bildende Oyapock.

Paradies für Naturliebhaber

Französisch-Guayana ist ein Reiseland für Individualisten und Naturliebhaber. Ausflüge in den Regenwald sollten allerdings nie ohne einheimische Führer durchgeführt werden. Sehr reizvoll sind Exkursionen auf Flüssen wie dem Maroni und dem Approuague. Dieser war auch Schauplatz des Goldrausches in Guayana und noch heute wird hier nach Gold gesucht. Am Approuague liegt mit Saut-Athanase einer der schönsten Orte in Französisch-Guayana. Ein weiteres lohnenswertes Ziel ist der von nicht einmal 100 Menschen bewohnte Ort Saül. Rund um den Ort mitten im Nirgendwo sind rund 60 Kilometer Pfade durch den Urwald angelegt, die Wanderfreunden die einzigartige Natur näher bringen. Zum Baden im Atlantik bieten sich vor allem die Strände von Rémire-Montjoly bei Cayenne und die Felsklippen nahe Kourou an.

Zwischen Strafkolonie und Raumfahrtzentrum

Neben einer beeindruckenden Natur hat Französisch-Guayana weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die Îles du Salut haben inzwischen ihren Schrecken verloren, aber bis 1951 war die Inselgruppe vor Kourou eine gefürchtete Strafkolonie. Auf der Teufelsinsel war politische Häftlinge untergebracht. Heute können das Gefängnis, das Krankenhaus und die Kapelle besichtigt werden, die durch den Film „Papillon“ weltberühmt wurden. In der Hauptstadt Cayenne sind das Fort Cépérou, die Kathedrale Saint-Saveur und ein Bummel über den Fisch- und Gemüsemarkt sehr lohnenswert. Interessante Einblicke in die Geschichte Guayanas bekommt man im Département-Museum der Stadt. Sehr eindrucksvoll ist der Besuch des Raumfahrtzentrums in Kourou und mit etwas Glück kann der Start einer Ariane-Rakete live erlebt werden. Ein geführter Rundgang durch das Raumfahrtzentrum und der Besuch des Raumfahrtmuseums runden den Besuch in Kourou ab. Prachtvolle Gebäude aus der Kolonialzeit und Blockhütten machen auch den Besuch in Saint-Laurent-du-Maroni zum Erlebnis.

 

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